Laut der Nachrichtenagentur ABNA unter Berufung auf die Agentur Shehab betonte Haaretz in einem Artikel, dass kulturelle und akademische Boykotte fortbestehen und eine direkte Bedrohung für Tel Aviv darstellen. Der Boykott des Eurovision Song Contest (ESC) durch mehrere Länder löste Schockwellen in zionistischen Kreisen aus.
Die Zeitung wies auf eine interne Kluft hin: Während die Menschen in Israel den Krieg als beendet betrachten, steht Gaza im Ausland weiterhin im Fokus der öffentlichen Meinung. Der irische Rundfunk zog sich wegen der zivilen Opfer und der gezielten Tötung von Journalisten vom ESC zurück. Über tausend internationale Autoren kündigten einen Boykott zionistischer Kulturinstitutionen an. Gleichzeitig sind israelische Universitäten mit offenen und verdeckten europäischen Boykotten konfrontiert, wie der Ablehnung von Forschungsveröffentlichungen.
Haaretz warnte, dass die größte Gefahr in der Erosion der "Soft Power", der Bedrohung von Innovationen und der wahrscheinlichen Beschleunigung der Abwanderung von Fachkräften (Brain Drain) liege.
Your Comment