Laut der Internationalen Nachrichtenagentur Ahlulbayt (ABNA) ist dieser Gipfel eines der wichtigsten wissenschaftlichen und rechtlichen Ereignisse in der islamischen Welt und wird von Juristen, Gelehrten und Denkern aus den Mitgliedstaaten der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) besucht.
Die 1983 gegründete Akademie mit Sitz in Dschidda, Saudi-Arabien, ist eine dem OIC angeschlossene Institution, die sich mit neuen juristischen Fragen befasst und islamische Perspektiven auf der Grundlage von Koran, Sunna und authentischem Ijtihad entwickelt. Sie spielt eine zentrale Rolle bei der Förderung des Dialogs zwischen islamischen Rechtsschulen und der Suche nach gemeinsamen Lösungen für neue Herausforderungen.
Ayatollah Ahmad Mobaleghi, Mitglied der Expertenversammlung und Professor für fortgeschrittene Studien im Seminar von Qom, vertritt den Iran und trägt dazu bei, schiitische juristische Perspektiven zu präsentieren, um den Dialog zwischen den islamischen Schulen zu stärken.
Auf dem 26. Gipfel stehen folgende Themen auf der Tagesordnung:
- Neue Fragen zum Schutz von Kindern.
- Regeln, Bedingungen und Ethik im Zusammenhang mit Künstlicher Intelligenz.
- Die Regel des Istishab und ihre Anwendungen in aktuellen Fragen.
- Elektronische Spiele und damit verbundene juristische Regelungen.
- Einfluss psychischer Erkrankungen auf die Rechtsfähigkeit in der Scharia.
- Neue Fragen im islamischen Finanzwesen, einschließlich:
- Zusätzliche Zahlungen bei Darlehen durch Dritte.
- Entgelt für die Ausstellung von Bankgarantien und Akkreditiven.
- Islamische Governance in modernen Finanzinstituten.
- Neue Fragen in der Halal-Industrie, einschließlich:
- Regeln für Schlachtung und Opferprozesse.
- Verzehr von im Labor gezüchtetem Fleisch.
- Lebensmittel mit genetisch veränderten tierischen Bestandteilen.
- Verwendung von Insekten als Nahrung.
- Regeln für die Ernährung Frühgeborener mit Milch bekannter oder unbekannter Mütter.
Der 26. Gipfel bietet eine wertvolle Gelegenheit für wissenschaftlichen Austausch, die Analyse aktueller juristischer Herausforderungen und die Entwicklung praktischer Lösungen auf der Grundlage islamischer Prinzipien. Die aktive Teilnahme Irans unterstreicht das Engagement des Landes für die Förderung wissenschaftlicher und juristischer Zusammenarbeit in der islamischen Welt und die Stärkung der Konvergenz und Solidarität zwischen den islamischen Rechtsschulen.
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