Mit dem Beginn des heiligen Monats Ramadan versuchen die Gemeinden des Gazastreifens mit Hilfe ziviler Aktivisten den Staub des israelischen Völkermordkrieges zu entfernen, der 15 Monate lang tiefe Wunden auf Straßen und Wohnvierteln hinterließ und die Moral der Region wiederherstellt. (Quelle: Al-Jazeera)
Der erste Tag im Monat des Ramadan, im ersten Monat nach dem Völkermord des zionistischen Regimes, ist für Palästinenser in Gaza mit einer Kombination aus Freude diesen heiligen Monat zu zelebrieren und Traurigkeit wegen der weit verbreiteten Zerstörung und großen Schaden, den der israelische Krieg hinterließ.
Unter der weit verbreiteten Verwüstung, die etwa 88 % der Infrastruktur betrifft, einschließlich Häuser, wichtige Institutionen und Dienstleistungen, versuchen die Gemeinden des Gazastreifens die Straßen zu reinigen, zu dekorieren und ihnen eine schöne Farbe zu geben und ihre Pracht und Teil des verlorenen Lebens wieder zu geben.
Im vergangenen Monat berichtete Salameh Marouf, Leiter des staatlichen Medienbüros in Gaza, dass das Gebiet aufgrund der brutalen Angriffe Israels zu einem Katastrophengebiet wurde.
Kampagne «Gaza ist schöner in unseren Händen»
In der Provinz Gaza begann die Gemeinde einen freiwilligen Plan zur Reinigung der Omar al-Maktar Street, eines der wichtigsten Märkte der Stadt, in Zusammenarbeit mit der lokalen Regierung und Teilnahme der Gemeinde.
Die Gemeinde sagte in einer Erklärung, dass die Kampagne «Gaza mit unseren Händen schöner ist» am Freitag gestartet wurde, um sich den Monat Ramadan willkommen zu heißen und die Teilnahme der örtlichen Gemeinde an der Reduzierung der Katastrophe, der die Stadt nach dem brutalen Krieg ausgesetzt ist, zu erhöhen.
Der Erklärung zufolge sagte der Bürgermeister von Gaza, Yahya al-Saraj: Die Initiative bestätigt, dass Gaza in den Händen seines Volkes immer schön und sauber sein wird und das Volk Palästina in der Lage zur Renovierung und Aufbau fähig ist. Sie sind lebendige Menschen, die zu ihrem Land gehören und ihre Heimat und Stadt lieben.
Er fuhr fort: Die Stadt beginnt den Monat Ramadan unter schweren Bedingungen wegen der Überfälle der Invasion, aber werden weiterhin bei ihnen sein um grundlegende Dienste bereitzustellen und Stabilität und Einhaltung unserer Stadt zu stärken, die in den Herzen der Menschen am größten ist.
Al-Saraj stellte fest, dass die Beteiligung von Organisationen der Zivilgesellschaft an der Initiative Einfühlungsvermögen und eine verstärkte Teilnahme der lokalen Gemeinschaft an freiwilligen Arbeiten widerspiegelt. Der Erklärung zufolge umfasst die Initiative Straßenreinigung, Müllsammlung sowie Pflasterung und Reparation von Wegen.
Bis zur Zeit vor dem Völkermord war die Omar al-Makhtar Straße in Gaza voller Menschen und war bis Oktober 2023 mit Laternen und leuchtenden Mondsicheln verziert, aber der Völkermord legte dem Gazastreifen absolute Finsternis auf.
In Khan Younis, im Süden des Gazastreifens, startete die Gemeinde eine Kampagne, um die Straßen der Stadt zu reinigen und zu dekorieren, um nach der weit verbreiteten Zerstörung, die die israelische Armee in den Monaten des Völkermord anrichtete wieder schön zu sein.
Laut städtischen Beiträgen auf Facebook wurde die Kampagne, in der der Slogan "Gaza ist im Monat Ramadans schöner“ in Zusammenarbeit mit der lokalen Regierung und den beliebten Komitees des Volks gestartet.
Die Gemeinde sagte in einer Erklärung, dass die Kampagne anlässlich des heiligen Monat Ramadan stattfinden wird. Die Kampagne beinhaltet "Entfernung von Trümmern" auf den Straßen von Khan Younis, während Bilder der Arbeiten im Al-Amal-Viertel westlich der Stadt veröffentlicht werden.
Die Gemeinde kündigte außerdem an, dass Freiwilligenteams dazu beitrugen die Wände von Häusern zu streichen, die die Zerstörung überlebten, um die Stadt schöner zu machen.
Einige junge Männer dekorierten auch Wände der Provinz Khan Younis mit dem Slogan «Gaza ist im Monat Ramadan schöner» und installierten in Ecken und Straßenrändern Laternen.
In dieser Hinsicht sind Teams dieser Kampagne bereit um den akkumulierten Müll auf den Straßen der Stadt zu einzusammeln.
Im Rahmen der «Gaza ist im Monat Ramadan schöner» begann der Bürgermeister der Gemeinde Rafah im Süden des Gazastreifens am Freitagmorgen die Stadt Rafah wiederzubeleben.
Laut einer Erklärung des Bürgermeisters Ahmad al-Soufi stehen trotz der Umsetzung des Waffenstillstandsvertrags am 19. Januar 60 Prozent seines Landes immer noch unter Kontrolle der israelischen Armee.
An einer der Mauern, die den Krieg überlebten, brachte eine Gruppe von Jugendlichen Sprüche «aus Zerstörung wird Hoffnung geboren» und «Gaza ist im Monat Ramadan schöner» zusammen mit einem symbolischen Gemälde der Kindheit mit einer hellen Ramadan-Laterne und der Mondsichel, die daneben gezeichnet wurde.
Der Bürgermeister von Rafah sagte in einer Erklärung, dass sie die Kampagne in Zusammenarbeit mit dem Ministerium der lokalen Regierung und örtlicher Gemeinschaft durchgeführt wird, um im heiligen Monat Ramadan ein saubereres und schöneres Umfeld zu schaffen.
Der Bürgermeister fügte hinzu, dass diese Bemühungen den Geist der Vergebung und Solidarität bei Mitgliedern der Gemeinschaft widerspiegeln, da sie alle trotz der Herausforderungen an der Rückkehr in die Stadt teilnehmen.
Die Bürgermeister bemerkte: Die Szene, dass die Zerstörung durch die Arbeiter entfernt wird gibt Hoffnung, dass Gaza mit Hilfe ihres eigenen Volkes schön bleibt. Die Gemeinde sagte, dass es an allen liegt diese Bemühungen zu unterstützen und fügte hinzu, dass die Aufrechterhaltung der Sauberkeit das Bewusstsein und Willen der Gemeinschaft widerspiegelt eine schönere Zukunft zu schaffen.
Nach Angaben der Weltbank können sich die meisten Gazastreifen aufgrund des Mangels an Bargeld nicht auf den Monat Ramadan vorbereiten, da der Völkermord alle Palästinenser zu einem armen Volk machte.
Darüber hinaus leiden etwa 1,5 von insgesamt 2,5 Millionen Palästinenser aufgrund weit verbreiteten Zerstörung unter obligatorischer Vertreibung.
Die Palästinenser sagen, dass diese Initiativen ein Versuch sind, das Glück und Ruhe von Bürgern zu verbreiten, die es satt haben, einem Völkermord ausgesetzt zu sein.
Israel tötete oder verletzte mit Unterstützung der USA vom 7. Oktober 2023 bis 20. Januar 2025 mehr als 160.000 Palästinenser, von denen die meisten Kinder und Frauen sind und mehr als 14.000 werden noch immer vermisst.
Am 19. Januar wurden ein Waffenstillstand und Austausch von Gefangenen unter Vermittlung von Katar und Ägypten und Unterstützung der USA zwischen der Hamas und Israel in drei Phasen vereinbart, wobei jede Phase 42 Tage dauert.
Übersetzt ins Persische von Mohsen Haddadi
Übertragen vom persischen ins Deutsche von Stephan Schäfer
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