AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : Parstoday
Montag

22 Juli 2024

16:00:00
1473802

Europol: Europa ist der größte Drogenmarkt / Justizsysteme unter dem Einfluss krimineller Banden

ParsToday – Die Ausbreitung der organisierten Kriminalität in europäischen Ländern ist für die Behörden dieses Kontinents zu einem ernsten Problem geworden, weshalb viele Aufsichtsbehörden und Organisationen wie Europol davor gewarnt haben.

Europol warnt vor Ausbreitung der Gewalt durch Drogenkonsum und -handel

Laut ParsToday bezeichnete Europol-Chefin Catherine De Bolle in ihrem jüngsten Bericht die Situation europäischer Länder im Hinblick auf den Drogenhandel als erbärmlich und warnte: „Die organisierte Kriminalität nimmt in Europa zu“.

Im Europol-Bericht wird die Ausbreitung der organisierten Kriminalität hervorgehoben und die Zunahme der Gewalt in verschiedenen Ländern aufgrund des zunehmenden Drogenhandels und der Drogenverfügbarkeit erwähnt.

"Die organisierte Kriminalität ist auf dem Vormarsch. Sie nutzt jede Schwäche", sagte De Bolle weiter.

Der zunehmende Drogenhandel sei Nährboden der Gewalt, betonte sie. Die Produktion von Kokain in Süd- und Mittelamerika boomt Europol zufolge. Damit werde Europa überschwemmt. „Die Lage ist dramatisch“, sagte De Bolle. Auch der Handel mit anderen Drogen nehme zu.

Das Geld, das in Europa mit Drogen verdient werde, bleibe überwiegend auf dem Kontinent und werde in die hiesige Wirtschaft investiert, so die Europol Chefin weiter: „Das macht die organisierte Kriminalität zu einer der größten Gefahren unserer Zeit. "

Europa, der größte Drogenkonsument

In den letzten Jahren haben sich die europäischen Länder zu einem der größten und am meisten konsumierenden Drogenmärkte der Welt entwickelt; Ein Problem, das nicht nur negative physische und psychische Auswirkungen auf viele Bürger verschiedener europäischer Länder hat, sondern auch zu einem Anstieg der Kriminalität in diesen Ländern führte.

Nach Untersuchungen der europäischen Polizeibehörde mit Sitz in Den Haag sind in der EU 821 schwerkriminelle Netzwerke aktiv. Diese Banden mit mehr als 25.000 Mitgliedern seien hochprofessionell und skrupellos, warnte Europol unlängst. Das Hauptgeschäft ist der Analyse zufolge der Drogenhandel.

Die Financial Times berichtete in diesem Zusammenhang: „Als wohlhabendes Land ist Schweden heute mit einer der höchsten Zahlen tödlicher Schießereien in Europa konfrontiert, und die Krise, die durch die gewalttätigen Aktivitäten krimineller Banden verursacht wurde, hat das Land erschüttert. Die Zunahme der Bandengewalt in Schweden gibt Anlass zu großer Sorge“.

Der Einfluss krimineller Banden in europäischen Justizsystemen

Dieser Zeitung zufolge sind kriminelle Banden in ganz Schweden mittlerweile an Aktivitäten beteiligt, die über den Drogenhandel hinausgehen, und es gibt immer mehr Beweise dafür, dass solche Netzwerke einige öffentliche Dienste, politische Parteien und sogar das Justizsystem des Landes infiltriert haben.

Wirtschaftliche Unruhen, zunehmender Menschenhandel, Waffenhandel und zunehmende Terroranschläge sind weitere Auswirkungen des Drogenhandels und -konsums in europäischen Ländern. Europol hat in diesem Zusammenhang bekannt gegeben: "Die Gewinne organisierter krimineller Banden aus Drogen- und Waffenhandel sowie Steuerbetrug in ganz Europa sind eine riesige Summe, die in verschiedene Bereiche investiert wird, darunter Immobilien, Supermärkte, Hotels und andere kommerzielle Aktivitäten".

Europol warnt EU-Regierungsverantwortliche

Die Zunahme der organisierten Kriminalität stellt eine ernsthafte Gefahr für die europäischen Länder dar; Die Europol-Chefin warnte in diesem Zusammenhang, und betonte, dass die Polizei technische Mittel, Befugnisse und Personal benötige, um eine Chance im Kampf gegen die kriminellen Netzwerke zu haben.

„Wenn wir nicht mehr investieren, werden wir diesen Kampf verlieren“, so hieß es weiter.

342/