Xi, der seine dritte Amtszeit in Folge als Präsident des Landes antreten wird, sagte, Peking stehe vor „beispiellosen schweren Herausforderungen“ aus dem Westen.
„Westliche Länder, angeführt von den Vereinigten Staaten, haben eine umfassende Eindämmung, Einkreisung und Unterdrückung Chinas durchgeführt, was die Entwicklung unseres Landes vor beispiellose schwere Herausforderungen gestellt hat“, wurde er von der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua zitiert.
Xi sagte, dass der Westen in den letzten fünf Jahren eine Reihe neuer Hürden auferlegt habe, die Chinas Wirtschaftswachstum zu belasten drohen.
Die USA und ihre westlichen Verbündeten haben den Technologieexporten nach China Beschränkungen auferlegt, was Peking dazu veranlasste, die Notwendigkeit einer Abkehr von Importen für Sektoren zu verdoppeln, die als lebenswichtig für die nationale Sicherheit angesehen werden, darunter Halbleiter und künstliche Intelligenz.
Die USA arbeiten auch daran, ihre Beschränkungen für den Export von Geräten zur Chipherstellung nach China auszuweiten.
Der chinesische Präsident sagte, das Land müsse „den Mut haben zu kämpfen“, da es mit „tiefgreifenden und komplexen Veränderungen sowohl in der nationalen als auch in der internationalen Landschaft“ konfrontiert sei, und forderte private Unternehmen auf, „die Initiative zu ergreifen, um eine qualitativ hochwertige Entwicklung voranzutreiben“.
Anfang dieser Woche versprach Xi, Chinas Produktionskapazität zu erhöhen, und betonte, dass das Land in der Lage sein sollte, für sich selbst zu sorgen.
„Ich habe immer gesagt, dass es zwei kritische Bereiche für China gibt: Der eine ist der Schutz unserer Reisschüssel und der andere der Aufbau eines starken Fertigungssektors“, sagte er.
„Als große Nation mit 1,4 Milliarden Menschen müssen wir uns auf uns selbst verlassen … Wir können uns nicht darauf verlassen, dass internationale Märkte uns retten.“
Chinas Außenminister Qin Gang sagte am Dienstag, Washingtons Politik gegenüber China werde die „Verjüngung“ des Landes nicht behindern.
„Wenn die Vereinigten Staaten den Ehrgeiz haben, sich wieder groß zu machen, sollten sie auch einen offenen Geist für die Entwicklung anderer Länder haben“, sagte Qin. „Eindämmung und Unterdrückung werden Amerika nicht großartig machen. Es wird die Wiederbelebung Chinas nicht aufhalten.“
Qin warnte auch davor, dass „Konflikt und Konfrontation“ mit den USA unvermeidlich seien, wenn Washington seinen „rücksichtslosen“ Ansatz in den Beziehungen zu Peking fortsetze.
Die Beziehungen zwischen Washington und Peking verschlechterten sich stark, nachdem der frühere Präsident Donald Trump 2018 einen Handelskrieg gegen China angezettelt hatte.
China hoffte auf eine Verbesserung der Beziehungen unter der Regierung von Joe Biden, aber die neue US-Regierung hat keine Anzeichen dafür gezeigt, dass sie ihre kompromisslose Politik gegenüber China aufgibt.