Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Dieses Jahresmotto schließt auch die Arzneimittelherstellung mit ein. Der Produktionssprung in dieser Industrie ist wegen der Bedeutung für die Gesundheit und die menschliche Gesellschaft eines der wichtigen strategischen Ziele. Die Pharmaindustrie gilt weltweit als strategisch bedeutende Schlüsselindustrie. Es zählt zu der Weiterentwicklung eines Landes wenn es auf diesem Gebiet ein hohes Niveau aufweisen kann.
Auf diesem Sektor hat der wissenschaftliche Fortschritt, welcher die Grundlage für diese Industrie darstellt, ein unglaubliches Tempo erreicht, und die Länder wetteifern miteinander um neue Erkenntnisse. Die Pharmaindustrie ist eines der wichtigsten Forschungsgebiete in Sachen Herstellung von strategischen Erzeugnissen.
Vor dem Sieg der Islamischen Revolution galt Iran als Importeur von Arzneimitteln, aber nach dem Sieg hat, parallel zu der Entfaltung von anderen Produktionszweigen, auch die inländische Herstellung von Medikamenten zugenommen und inzwischen hat Iran fast die Autarkie auf diesem Gebiet erreicht.
Laut Angaben des iranischen Gesundheitsministeriums nimmt Iran inzwischen hinsichtlich des Fortschrittes auf dem Gebiet der Arzneimittelherstellung den 7. Platz bei biopharmazeutischen Produkten ein und gehört hinsichtlich der Gesamtproduktion von Pharmazeutika zu den ersten 10 Ländern weltweit.
Zu den wichtigsten Errungenschaften der iranische Pharmaindustrie zählen: Die Herstellung des ersten Nanomedikamentes zur Behandlung von Leishmaniose, Beendigung des Monopols im Bereich der biopharmazeutischen Produkte seitens der iranischen Spezialisten, die Herstellung eines Medikamentes zur Krebsbehandlung namens Doxorubicin mit Hilfe der Nanotechnologie und die international erstmalige Herstellung von Insulin-Pens.
Ayatollah Khamenei, das Oberhaupt der islamischen Revolution hat in einer Ansprache zu Beginn des jetzigen iranischen Sonnenjahres die Verantwortungsträger aufgefordert, so vorzugehen, dass der Produktionssprung eine spürbare Veränderung im Leben der Bevölkerung hervorruft.
Die deutlichen Fortschritte in der Pharmaindustrie im Iran nach dem Sieg der Revolution gehen auf eine Autarkie bei mehr als 95 Prozent des Inlandsbedarfes zu. Aber damit Iran sich Zugang zum Weltmarkt für Pharmazeutika verschafft, sind noch weitere Schritte notwendig.
Medikamente sind ein strategisches Gut und gemäß dem Grundgesetz der Islamischen Republik Iran gehört die Deckung des Bedarfs an Medikamenten zu den Aufgaben der Regierung. Außerdem kann diese Art von Produkten wegen ihrer Notwendigkeit seitens der Hegemonialstaaten als Druckhebel missbraucht werden. Darüber hinaus sind Pharmazeutika ein wichtiger Faktoren für die nationale Gesundheitspolitik. Die einschlägigen Quellen heben neben der Nahrungssicherheit für alle Bürger auch den Zugang zu den notwendigen Arzneimitteln für ein gesundes Leben der Bevölkerung hervor.
Die Kompetenz der menschlichen Kräfte auf dem Gebiet der Arzneimittelforschung und -herstellung ist in Wahrheit die Stärke dieses Industriezweiges im Iran. Dank wissenschaftlicher Erfolge gelangte Iran in der Region auf den ersten Platz der Arzneimittelherstellung.
Untersuchungen zeigen außerdem eine Qualitätsverbesserung der iranischen Medikamente und die verschiedenen Arzneimittelsorten, die im Iran hergestellt werden, erreichen das Niveau der Produkte renommierter Hersteller in der internationalen Pharmaindustrie.
Trotz der Probleme, die durch die ungerechten Sanktionen im Land während der Corona-Krise hervorgerufen wurden, war diese Krise aber auch für die Hersteller eine Gelegenheit, nach Medikamenten zur Bekämpfung von Corona zu suchen und neue Erzeugnisse auf dem Gebiet der benötigten medizinischen Hilfsmittel hervorzubringen. Die iranischen Fachleute konnten nicht nur den inländischen Bedarf an solchen Hilfsmitteln decken sondern teilweise auch ins Ausland liefern.
Seyyed Asaf Mahdawi, Schriftführer des Ausschusses für Exportstrategien für Gesundheitsartikel der iranischen Nahrungs- und Arzneimittelbehörde bestätigte den Beginn des Exportes von einigen Hilfsmitteln zur Bekämpfung von Corona im Mai dieses Jahres und sagte: „Zurzeit werden 8 Artikel medizinischer Ausrüstung und Erzeugnisse für die Bekämpfung von Corona in verschiedene Länder geliefert.“ So exportiert Iran zurzeit unter anderem Mundnasenschutz, Test Kits für die serologische Testung auf Corona sowie Schutzkleidung gegen Corona und Desinfektionsmittel in europäische Staaten und nach Südostasien und Nachbarländer.
Dr. Mohammad Resa Schanehsaz, Leiter der wissenschaftlichen Gesellschaft iranischer Arzneimittelhersteller verwies auf die jüngsten Maßnahmen gegen Covid-19 der Behörde für Nahrungs- und Arzneimittel und sagte: „Die Inlandskapazität für die Herstellung von Mundnasenschutz wurde ungefähr verachtfacht. Vor der Corona-Krise betrug sie 120 Tausend Masken täglich und wurde inzwischen auf 800 Tausend Stück am Tag gesteigert. Zuvor waren wir in der Lage täglich zwischen 5 bis 10 Tausend N95-Masken herzustellen, und momentan können wir mehr als 85 tausend dieses Artikels produzieren. Unterdessen haben wir früher täglich zweitausend Stück Spezialkleidung angefertigt, jedoch inzwischen die aktuelle Kapazität von täglich 50 Tausend Stück erreicht.
Die Produktion von Desinfektionsflüssigkeit und –gel wurde nach Beginn der Corona-Krise auf das Zehnfache erhöht.
Dieser Produktionssprung in der Pharmaindustrie erfolgte trotz der Probleme, mit denen das Land wegen der Sanktionen konfrontiert ist. Ein bemerkenswerter Anteil der Medikamente zur Behandlung von Corona-Erkrankten wird aktuell im Lande hergestellt. Ebenso haben sich mehrere Unternehmen der Herstellung von Corona-Test Kits gewidmet. Dies alles spricht für das Angebotspotential im Inland auf dem Gebiet Medikamente und medizinische Hilfsmittel.
Iran hat inzwischen den Handelsmarkt für medizinische Mittel und Medikamente betreten zum Beispiel in der Türkei und in Russland. Es sind sogar einige iranische Unternehmen, die Rohstoffe für die Pharmaindustrie liefern, in anderen Ländern tätig, wie zum Beispiel in Russland.
Diese Errungenschaften zeugen von dem Fortschritt Irans in der Pharmaindustrie und der Umsetzung des Jahresmottos 1399, nämlich „Produktionssprung“ auf diesem Sektor.
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