Bürgermeister von London: Iran im Kampf gegen Coronavirus erfolgreicher als Großbritannien

Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, In einem Videogespräch mit dem Bürgermeister Teherans Pirouz Hanachi am Freitag sagte Khan, Teheran sei in dieser Hinsicht sogar erfolgreicher als Großbritannien.

Er fügte hinzu, dass London am 23. März strenge Quarantäne-Vorschriften erlassen habe und die Menschen nur ihre Häuser verlassen dürften, wenn sie Lebensmittel besorgen, zum Arzt gehen, ihre täglichen Sportübungen oder ihren speziellen Job machen wollten.

Khan wies auf öffentlichen Verkehrsmittel in London hin und stellte fest, dass die U-Bahn nur fünf Prozent der Passagiere befördert, wobei nur 15 Prozent der Menschen den Bus nehmen.

Der Londoner Bürgermeister ging auch auf die Bemühungen der britischen Wissenschaftler ein, die sich mit dem  neuartigen Coronavirus befassen, und sagte, ein neuer Impfstoff, der kürzlich von der Universität Oxford hergestellt worden sei, werde bald getestet.

Großbritannien testete auch eine Art Antikörper, der den mit Coronavirus infizierten Menschen entnommen wurde.

Der Londoner Bürgermeister sprach sich außerdem dafür aus, mit den britischen Regierungsverantwortlichen über die vorhandenen Probleme in Iran zu sprechen, denen das Land wegen der US-Sanktionen ausgesetzt ist, und äußerte die  Hoffnung, dass die Sanktionen so bald wie möglich aufgehoben würden.

Iran bemüht sich, die Corona-Pandemie trotz der Sanktionen einzudämmen. Teheran hat wiederholt betont, dass Iran die Hilfe Washingtons in diesem Kampf nicht benötigt, sondern die Aufhebung der Wirtschaftssanktionen will, damit es seine eigenen Ressourcen zur Bekämpfung der Pandemie mobilisieren kann.

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat in den letzten Wochen nicht nur den internationalen Forderungen nach Aufhebung von Sanktionen abgelehnt, sondern sie hat sogar der Islamischen Republik zusätzliche restriktivere Maßnahmen auferlegt.

So hat der Internationale Währungsfonds (IWF) Anfang März die Gewährung von Notkrediten in Höhe von 50 Milliarden Dollar angekündigt, die den Entwicklungsländern und Ländern mit den Wirtschaftsproblemen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie zur Verfügung gestellt werden sollen.

Nach dieser Ankündigung beantragte die iranische Zentralbank beim IWF einen Kredit in Höhe von fünf Milliarden Dollar, doch der Internationale Währungsfonds lehnte es nach Einspruch der USA ab, Kredite an Mitgliedstaaten, einschließlich Iran, zu vergeben.

Der iranische Präsident Hassan Rohani forderte am 21. April die Europäische Union auf, ihren Pflichten in dieser schwierigen Situation, wo die US-Sanktionen dem iranischen Volk ernsthafte Probleme bereitet haben, nachzukommen.

Der Teheraner Bürgermeister sagte beim Videogespräch mit Sadiq Khan, Iran kämpfe gleichzeitig gegen das neue Coronavirus und die Sanktionen.

Hanachi erklärte, Sanktionen hätten viele Probleme im Bereich des öffentlichen Verkehrssystems in Iran verursacht, aber das Rathaus in Teheran habe wirksame Maßnahmen zur Beförderung von Passagieren während der Coronavirus-Pandemie unter Einhaltung der Gesundheitsprotokolle ergriffen.

Er bemerkte, das Rathaus in Teheran habe sich darum bemüht, alle Protokolle und Gesundheitsstandards während der Bestattung der Opfer des Coronavirus einzuhalten.


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