Nach Angaben der Nachrichtenagentur Abna schrieb Brandon Weichert, Senior Editor des amerikanischen Magazins „The National Interest“, in einem Bericht: „Die deutsche Wirtschaft ist infolge der EU-Sanktionen gegen Russland und der Folgen des Ukraine-Krieges stark geschwächt.“
Weichert bewertete den Rückkopplungseffekt der Sanktionen und die Einstellung des Pipeline-Projekts Nord Stream 2 als Faktoren für den dramatischen Rückgang der deutschen Industriemacht nach dem Ukraine-Krieg.
Der Senior Editor von „The National Interest“ schrieb: „Der Ukraine-Krieg hat nicht nur zu steigenden Energiepreisen geführt, sondern auch wirtschaftliche und politische Spannungen innerhalb der Europäischen Union verursacht. Diese Entwicklungen haben die Besorgnis über die wirtschaftliche Stabilität der Region und die industrielle Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands erhöht.“
Weichert fügte hinzu: „Die anhaltenden Beschränkungen und die Abhängigkeit von Energieimporten von außen könnten die deutsche Wirtschaft in den kommenden Jahren vor ernste Probleme stellen und die Europäische Union bei der Verabschiedung gemeinsamer Wirtschafts- und Sicherheitspolitiken vor Herausforderungen stellen.“
Der Autor des Kommentars betonte, dass die Folgen des Ukraine-Krieges und der Sanktionen über die Wirtschaft hinaus auch politische Konflikte innerhalb der Europäischen Union angeheizt haben.
Nord Stream 2, das zuvor einen Großteil des industriellen Energiebedarfs Berlins deckte, ist nun gestoppt, und seine Ersetzung durch andere Quellen übt erheblichen wirtschaftlichen Druck auf die deutsche Wirtschaft aus.
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