15 März 2025 - 21:21
Source: Parstoday
3 schmerzhafte Folgen der US-Verbrechen in Japan

Vor 80 Jahren griff die US-Luftwaffe die japanische Hauptstadt, Tokio, an. Große Teile der Metropole gingen in Flammen auf, etwa 100.000 Menschen starben.

Am 10. März jährt sich der zerstörerischste konventionelle Luftangriff aller Zeiten zum 80.

Im Stadtteil Shitamachi im Osten Tokios, wo seit Jahrhunderten Händler und Handwerker lebten, waren die meisten Häuser aus Holz und standen dicht an dicht. Von den USA entwickelte Brandbomben wirkten hier verheerend. Die US-Strategen hatten die Auswirkungen des Großen Kanto-Erdbebens von 1923 in Tokio genau studiert, wo tagelange Brände die Zahl der Häuser dezimiert hatten. Rund 270.000 Häuser brannten nieder.

Die USA bombardierten auch die Städte Hiroshima und Nagasaki. Am 6. August 1945 warfen die US-Streitkräfte eine Atombombe über der japanischen Stadt Hiroshima ab, um das Land zur Kapitulation im Zweiten Weltkrieg zu zwingen. Drei Tage später explodiert eine zweite Bombe über Nagasaki. Es war das erste und bis heute letzte Mal, dass eine Nation eine Atombombe mit ihrer zerstörerischen Kraft gegen ein anderes Land einsetzte.

In diesem Artikel lesen Sie über 3 schmerzhafte Folgen der US-Verbrechen in Japan:

  1. In einer Mikrosekunde verwandelte die Hitze alles in Dampf

Beim US-Angriff auf Hiroshima wurde in der ersten Mikrosekunden thermische Energie in den Weltraum freigesetzt, die sich zu einem Feuerball mit einem Radius von eineinhalb Kilometern entwickelte und den Himmel über Hiroshima für einige Sekunden mit einer Hitze von mehreren Millionen Grad Celsius in Brand setzte. Als die Hitzewelle die Erde erreichte, betrug die Temperatur mehrere tausend Grad Celsius.

Durch die Freisetzung extrem heißer Gase wirkte die Druckwelle mit einer Geschwindigkeit von 1.000 Kilometern pro Stunde wie eine gewaltige Luftwand, die im Umkreis von zwei Kilometern alles zu Staub zermalmte.  70.000 bis 80.000 Menschen starben unmittelbar nach der Explosion.

  1. Genetische Schäden und Anomalien

Nach den Atombombenabwürfen wurden in Hiroshima und Nagasaki 70.000 Säuglinge untersucht. In Nagasaki wurden zwischen 500 und 800 Babys zu Hause untersucht. Damals gab es keine Hinweise auf genetische Schäden, aber 2008 wurden neue Studien an Überlebenden und ihren Kindern durchgeführt, die eindeutig genetische Veränderungen und Anomalien zeigten. Diese Studien verwendeten neuere Methoden zum Nachweis von DNA-Schäden.

Jahre bis Jahrzehnte nach den Atombombenabwürfen traten bei den Überlebenden Spätschäden auf, die als stochastische Strahlenwirkungen bezeichnet werden (z.B. Krebs, Leukämie, genetische Effekte). Diese können auch durch Strahlendosen verursacht werden, die unterhalb der Schwelle für deterministische Strahlenwirkungen liegen. Sie resultieren aus DNA-Mutationen (Schädigungen der Erbsubstanz der Zellen), die Krebs oder Leukämie auslösen können und sich erst nach Jahren als klinisches Krankheitsbild manifestieren. Mutationen in den Keimzellen können zu Fehlbildungen oder Erbkrankheiten in den nachfolgenden Generationen führen.

  1. Schatten von Hiroshima

Nach der Explosion in Hiroshima wurden auf den Straßen unheimliche Schatten von Menschen, Fahrrädern und Gegenständen gesehen, die heute als „Schatten von Hiroshima“ bekannt sind. Manche glauben, dass die Intensität der Bombe die Schatten in den Boden gebrannt hat. Die Wissenschaft zeigt jedoch, dass diese Zeichen bereits vor dem Bombenangriff auf den Straßen existierten und dass die Wucht der Bomben die Farbe der umliegenden Gebiete zerstörte und etwas zurückließ, das wie die Schatten verängstigter Menschen aussah.

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