Den Terrorismus von ISIS und Co. gibt es nur, weil unser Prophet Muhammad (s.) in den sunnitischen Überlieferungswerken als Monster dargestellt wird. In Buchari und Muslim stehen etliche Lügen, die Gewalt und Terror im Namen des Islam rechtfertigen. Auf diesen alten Lügen über unseren Propheten (s.) basiert die kranke Ideologie der Wahhabiten, die junge Menschen zu Terroristen macht. Richtig?
Völlig falsch! Wer so denkt, macht sich zur Schachfigur der Feinde des Islam und der Muslime.
Das Werk „Sahih al-Buchari“ wurde im 9. Jahrhundert n. Chr. geschrieben. Spätestens im 10. Jahrhundert war es bereits weit verbreitet und genoss bei einem Großteil der Muslime das hohe Ansehen, das es bis heute hat. Alle anderen Überlieferungssammlungen, die bei Sunniten als (relativ) authentisch gelten, wurden im 9. bzw. 10. Jahrhundert geschrieben. Wenn sie der Grund für Mord und Totschlag sein sollen, wieso gibt es diese Ideologie des Terrors erst, seitdem die Briten in die muslimischen Länder eingefallen sind? Wieso sind die Wahhabiten erst aufgekommen, als sie den Kolonialisten dienlich waren, wenn doch das Potenzial zu dieser Ideologie angeblich in jahrhundertealten Büchern steckt?
Die Kolonialisten können die Länder der Muslime nur beherrschen, wenn die Muslime sich gegenseitig bekämpfen. Dazu picken sie aus verschiedenen Büchern die grausamsten Lügen über den Propheten heraus und stellen diesen gebastelten „Islam“ den Muslimen vor. Schuld sind weder die alten Bücher noch diejenigen, die daran glauben. Als ob sich in Buchari, Muslim, Tirmidhi und Co. keine Überlieferung fände, die die Barmherzigkeit unseres Propheten zeigen würde. Doch damit können die Imperialisten nichts anfangen.
Einerseits nehmen Islamgegner die jahrhundertealten Lügen zum Anlass, über Muslime zu propagieren, was für eine grausame Lehre sie hätten und was für einen despotischen Propheten sie befolgen würden. Andererseits fallen auch die Muslime selbst in diese Falle. Erst jüngst veröffentlichte eine schiitische Jugendgruppe namens „12thMemoRise“ ein Video, in dem minutenlang Überlieferungen aus sunnitischen Werken aufgezählt werden, auf die sich Terroristen angeblich stützen würden. Andere Gruppierungen verklären den Terrorismus seit Jahren auf dieselbe Weise. Das implizite Fazit ist klar: Wegen der sunnitischen Glaubensrichtung gibt es die Terroristen.
Die wahren Ursachen für den Terrorismus so deutlich zu ignorieren, zeigt aber nicht bloß Kurzsichtigkeit, denn hier wird deutlich, dass die westliche Propaganda („teile und herrsche“) bei einigen muslimischen Jugendlichen stark fruchtet. Dieselben Gruppen, die solche Thesen vertreten, erwähnen nie die Rolle der USA in diesem Konflikt. Nie hört man sie erwähnen, dass der Terrorismus den Zielen der Zionisten dient. Nie wird auf den Widerstand gegen den westlichen Imperialismus hingewiesen und dass der Terrorismus nur eines der Mittel ist, diesen Widerstand zu brechen. Überhaupt wird nie der wahre Feind der Muslime erwähnt. Stets geht es um die „Salafisten“, wiederum ohne zu erwähnen, dass der westliche Imperialismus diese Ideologie (nicht umsonst) geschaffen hat. Hören sie denn nicht, was die Führer der Muslime aussprechen, was Imam Chamene’i immer wieder betont? Haben sie denn den zweiten Brief an die Jugend im Westen nicht gelesen? Wer sich andere Führer nimmt als den Flaggenträger Imam Mahdis (a.) und eine entgegengesetzte Ideologie verfolgt, verfällt den Feinden und wird von ihnen gelenkt.
Die Einheit der Muslime ist eine mächtige Waffe, die die Feinde des Islams abschreckt. Doch der Bau dieser Waffe ist ein langwieriger Prozess, der sich als schwierig erweist, da die Muslime Saboteure in ihren eigenen Reihen haben, die diesen Bau bewusst oder unbewusst versuchen zu stören. So passt es auch ins Bild, dass solche Saboteure von den deutschen Medien gefeiert werden.
Solche Gruppierungen wird es immer geben. Wenn es keine gibt, werden die westlichen Medien eine unbedeutende Gruppe herauspicken und sie groß machen. Und sollten solche Gruppen sich besinnen und doch gegen Zionismus und Imperialismus Stellung beziehen, werden die Medien sie schnell wieder fallenlassen und sich eine neue Gruppe suchen, die den wahren Feind ignoriert und die wichtige Bildung der Einheit der Muslime torpediert.
Die Zwietracht zwischen Sunniten und Schiiten wird von den Feinden des Islam organisiert, aber von manchen muslimischen Gruppen aktiv unterstützt und von vielen stillschweigend erlaubt. Wenn wir sie nicht unsere Kritik dafür spüren lassen, ermuntern wir sie zum nächsten Schritt: Zwietracht nicht nur zwischen Sunniten und Schiiten, sondern auch innerhalb der Schiiten und innerhalb der Sunniten. Die ersten Angriffe dazu sehen wir bereits. Es ist wichtig, über solche schädlichen Agenden aufzuklären und klar aufzuzeigen, wenn derartige Abweichungen erfolgen.
Wir Muslime müssen die politische Kurzsichtigkeit ablegen und das große Ganze hinter jedem Phänomen zu sehen. Terrorismus nicht im Kontext des westlichen Imperialismus erklären zu wollen, ist genau das, wofür die Imperialisten uns lieben werden. Unsere vielleicht gut gemeinten Aktionen würden nichts anderes sein als eine erwünschte Flamme für diejenigen, die das Feuer wollen.
Fatima Zahra (a.) sagte in ihrer berühmten Rede an die Umma über den Zustand der Ignoranz (Dschahiliyya):
Ihr wart für Tyrannen und Gewalttätige leicht zu gewinnen, kamt ihren Wünschen entgegen und wurdet denen, die das Feuer wollten, zu erwünschten Flammen …
source : offenkundiges.de
Dienstag
31 Mai 2016
06:23:56
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Den Terrorismus von ISIS und Co. gibt es nur, weil unser Prophet Muhammad (s.) in den sunnitischen Überlieferungswerken als Monster dargestellt wird. In Buchari und Muslim stehen etliche Lügen, die Gewalt und Terror im Namen des Islam rechtfertigen. Auf diesen alten Lügen über unseren Propheten (s.) basiert die kranke Ideologie der Wahhabiten, die junge Menschen zu Terroristen macht. Richtig?