„Nach der Ermordung eines 28-jährigen Mannes wurden zwei
Verdächtige festgenommen … Es handelt sich um amerikanische Soldaten“,
sagte die deutsche Polizei in der westlichen Stadt Trier in einer
Erklärung am Sonntag.
Der Vorfall ereignete sich am Samstag bei einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Menschen in der Kleinstadt Wittlich. Während der Schlägerei wurde das Opfer „erstochen“ und „vier Personen, zwei Männer und zwei Frauen, rannten vom Tatort weg“, so die örtliche Polizei.
Zwei Mitglieder der Fluchtgruppe wurden schnell als 25- und 26-jährige Männer identifiziert, die von der Polizei festgenommen und anschließend den US-Behörden übergeben wurden, die den Fall „im Einklang mit den NATO-Statuten“ übernehmen werden, fügte die Polizei hinzu.
„So etwas haben wir hier noch nie erlebt“, sagte der Wittlicher Oberbürgermeister Joachim Rodenkirch im Interview mit der Lokalpresse.
Deutschland beherbergt den größten US-Militärstützpunkt in Europa mit 4.000 Soldaten. Das Land ist außerdem die Heimat von fünf der sieben Garnisonen der US-Armee in ganz Europa.
Darüber hinaus sind rund 9.600 Soldaten der US-Luftwaffe an verschiedenen Standorten in Deutschland verteilt, darunter auch an den beiden US-Luftwaffenstützpunkten Ramstein und Spangdahlem.
Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs sind US-Streitkräfte in Deutschland geblieben.
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