AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : Parstoday
Samstag

9 September 2023

20:04:44
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Die G20-Vertreter uneinig über gemeinsame Gipfelerklärung zum Ukraine-Konflikt.

Das diesjährige zweitägige Gipfeltreffen in der indischen Hauptstadt Neu-Delhi ist vom Krieg in der Ukraine überschattet.

Laut Reuters sei es den G20-Unterhändlern am Freitag nicht gelungen sei, Differenzen über eine Gipfelerklärung zum Ukraine-Konflikt beizulegen. Eine Angelegenheit, die mögliche Fortschritte den Führern des Blocks bei ihrem Treffen überlässt.

Wegen des Streits über eine klare Verurteilung des russischen Angriffskriegs ist also offen, ob sich die Staats- und Regierungschefs der führenden Industrie- und Schwellenländer wie üblich auf eine gemeinsame Abschlusserklärung einigen können. Denn weiterhin positionieren sich die Teilnehmerstaaten nicht klar zur Rolle Russlands im Angriffskrieg. Eine gemeinsame Haltung scheint äußerst schwierig. Auch Länder wie Gastgeber Indien, das derzeit den Vorsitz der Staatengruppe innehat, haben die Invasion in der Ukraine bisher nicht klar verurteilt.

Der 38-seitige Entwurf, der den Mitgliedern vorgelegt wurde, ließ deshalb die Klausel und den Absatz „geopolitische Lage“ leer, während er sich auf 75 weitere Klauseln und Absätze einigte, die den Klimawandel, digitale Währungen und die Reform multilateraler Entwicklungsbanken betrafen.

Das offizielle zweitägige Gipfeltreffen der führenden Industrie- und Schwellenländeroffiziell hat am heutigen Samstag begonnen. Die G20 beraten in Neu Delhi auch über den Klimaschutz und eine Reform der Weltbank.

Indiens Premierminister Narendra Modi sagte am Samstag bei der Eröffnung in Neu Delhi, die Afrikanische Union werde als Mitglied in die G20 aufgenommen. Damit würde die AU, in der 55 Mitgliedsstaaten des Kontinents vereint sind, den gleichen Status wie die Europäische Union erhalten.

Präsidenten der Volksrepublik China und der Russischen Föderation, Xi Jinping und Wladimir Putin nehmen am Gipfel nicht teil. Der US-Präsident Joe Biden, der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz, der französische Staatschef Emmanuel Macron, der britische Premierminister Rishi Sonak, der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman – Kronprinz und der japanische Regierungschef Fumio Kishida nehmen an diesem Treffen teil.

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