„Das iranische Schwerwasser steht hinsichtlich der Qualität
weltweit an erster Stelle. Europäische Länder versuchen, es von uns zu
kaufen“, sagte Kamalvandi in einem am Samstag veröffentlichten Interview
mit der Nachrichtenagentur der iranischen Justiz „Mizan“.
Dabei hob er die Erfolge der AEOI bei der Nutzung der Nukleartechnologie für friedliche Zwecke hervor.
Angaben des AEOI-Sprechers zufolge verkaufe Iran einen Liter schweres Wasser für 1.000 Dollar.
Schwere Wasserderivate können bei der Diagnose und Behandlung von Krebs anstelle der derzeit risikoreichen Methoden und der Chemotherapie eingesetzt werden.
An anderer Stelle seiner Ausführungen erklärte Kamalvandi mit Hinweis auf die Auswirkungen der Atomindustrie auf das Leben der Menschen: Sie hat unter anderem Auswirkungen auf die Stromerzeugung, die Landwirtschaft und die Radiopharmazeutika.
Der AEOI-Sprecher verwies gferner auf das aktuelle Niveau der Beziehungen zwischen Iran und der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) und sagte: „Trotz mehrerer Höhen und Tiefen hat Iran versucht, eine ausgewogene Beziehung zur [UN-Atom-] Agentur aufzubauen“.
Iran hat wiederholt seine Bereitschaft zum Ausdruck gebracht, Differenzen mit der IAEA im Rahmen einer konstruktiven und gegenseitigen Interaktion und technischen Zusammenarbeit beizulegen.
Die Streitigkeiten zwischen den beiden Seiten waren ein Knackpunkt bei den Gesprächen zur Wiederbelebung des gemeinsamen umfassenden Aktionsplans (JCPOA/Atomabkommen).
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