In einem Bericht aus der südafrikanischen Hauptstadt
Johannesburg, wo kürzlich das dreitägige Gipfeltreffen der BRICS-Staats-
und Regierungschefs aus China, Russland, Indien, Brasilien und
Südafrika stattfand, hat das deutsche Fernsehprogramm ZDF über die
offizielle Ankündigung des Beitritts mehrerer wichtiger Länder zur
BRICS-Gruppe, insbesondere Iran und Saudi-Arabien, als ein sehr
wichtiges politisches und wirtschaftliches Ereignis gegen den Westen
berichtet. (Anm. Russland wurde durch Außenminister Lawrow vertreten)
Zur Begründung seiner Behauptung verwies der ZDF-Reporter Jan Fritsche ausdrücklich auf den Namen Iran und sagte, dass Iran eines der 23 Länder gewesen sei, die sich um die Mitgliedschaft bei den BRICS beworben hätten, und die Führer dieser Allianz nach vielen Studien beschlossen hätten Iran und Saudi-Arabien aufzunehmen, da diese beiden Länder Merkmale aufwiesen, die sowohl die politische als auch die wirtschaftliche Dimension der BRICS-Staaten erweitern werden.
Der ZDF-Reporter nannte den Beitritt Irans zu den BRICS ein sehr starkes Zeichen und Symbol für die politische Haltung des Bündnisses gegenüber dem Westen und sagte, dass es anscheinend den Regierungen Chinas und Russlands gelungen sei, ihre politischen Ziele durch die Ausweitung dieses Bündnisses zu erreichen, da sie mit dem BRICS-Bündnis ein Gegengewicht zur westlichen Welt schaffen wollten. Daher sei die Aufnahme Irans in die BRICS-Staatengruppe aus politischer Sicht eine Kriegserklärung an den Westen.
Ihm zufolge legen die BRICS-Staaten neben dem Versuch, ihren politischen Einfluss auszubauen, auch Wert auf die Steigerung ihrer wirtschaftlichen Macht. Aus diesem Grund sei Saudi-Arabien als ein sehr reiches Land, das den wirtschaftlichen Einfluss dieser Allianz erhöhen kann, in die Gruppe aufgenommen worden. Dadurch würden den BRICS-Staaten finanzielle Mittel hinzugefügt.
In der Zwischenzeit gab der Sprecher der Europäischen Union am Freitag bekannt, dass die BRICS-Entscheidung, Länder wie Iran aufzunehmen, mit Aufmerksamkeit verfolgt werde.
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