Sullivan und der VAE-Präsident Sheikh Mohamed bin Zayed Al Nahyan trafen sich am Dienstag in Abu Dhabi, wo sie über „enge, strategische“ Beziehungen ihrer Länder sowie regionale und internationale Entwicklungen sprachen, berichtete die offizielle Nachrichtenagentur WAM.
Sie betonten außerdem „die Bedeutung gemeinsamer Maßnahmen zur Gewährleistung von Frieden und Stabilität im Nahen Osten“, heißt es weiter in dem Bericht.
Bei dem Treffen waren auch der Außenminister der Vereinigten Arabischen Emirate, Scheich Abdullah bin Zayed Al Nahyan, und der Generalsekretär des Obersten Rates für nationale Sicherheit, Ali Mohammed Hammad Al Shamsi, anwesend.
Am vergangenen Wochenende hatte Sullivan am Rande eines Treffens zum Ukraine-Krieg Gespräche mit saudischen Führern in Dschidda geführt.
Die Treffen finden statt, während die USA mehr als 3.000 Seeleute und Marineinfanteristen an Bord des Angriffsschiffes USS Bataan und des Docklandungsschiffes USS Carter Hall ins Rote Meer entsandten, als Reaktion auf die angeblichen „Belästigungen und Beschlagnahmungen von Handelsschiffen“ durch Iran.
Zusätzlich wurden noch Flugzeuge und Hubschrauber zu den schon früher entsandten US-F-35 und F-16- und A-10-Flugzeugen und Lenkwaffenzerstörer der Marine, unter dem Vorwand, Schiffe zu schützen, die den Golf durchqueren, im Persischen Golf und den Wasserstraßen in die strategische Region entsand.
Es folgte außerdem eine Ankündigung des US-Militärs über Pläne, bewaffnetes Personal auf Handelsschiffen einzusetzen, die durch die Straße von Hormus fahren.
Unabhängig davon kam am Dienstag der Chef des US-Zentralkommandos (CENTCOM), General Michael Kurilla, an Bord eines Zerstörers der amerikanischen Marine in die Vereinigten Arabischen Emirate und nach Bahrain, den Standort der 5.US-Flotte.
Kurilla traf sich mit dem Generalstabschef der VAE, Generalleutnant Issa Saif Mohammed al-Mazrouei, sowie dem bahrainischen König Hamad bin Isa Al Khalifa.
Die provozierende US-Militärpräsenz im Persischen Golf löste am Montag eine neue Warnung seitens der iranischen Revolutionsgarden (IRGC) aus.
„Iran hat ein so hohes Maß an Macht und Fähigkeit erreicht, dass es auf jede US-Aktion und jedes Unheil [in der Region], einschließlich der Beschlagnahme von Schiffen, mit entsprechenden Maßnahmen reagieren kann“, sagte der Sprecher des IRGC, Brigadegeneral Ramezan Sharif.