In Bezug auf Ankaras Bemühungen, die Beziehungen zu Ägypten zu normalisieren, schrieb die Zeitung Yeni Asia am Sonntag, dass das Hauptquartier der ägyptischen Muslimbruderschaft in der Türkei geschlossen worden sei.
Seit den türkisch-ägyptischen Konsultationen im März 2023, standen die in der Türkei lebenden Führer der ägyptischen Muslimbruderschaft unter Druck und ihre Medien wurden angewiesen, nichts gegen die ägyptischen Behörden zu veröffentlichen.
Die Beziehungen zwischen der Türkei und Ägypten wurden seit dem Militärputsch in Ägypten unter der Führung von General Abdel Fattah el-Sisi gegen Mohamed Morsi, den damaligen Präsidenten Ägyptens, im Jahr 2013 abgebrochen, und diese beiden Länder erlebten eine Zeit der Spannungen, die mit dem Tod von Mohamed Morsi im Gefängnis, den Erdogan als Märtyrer bezeichnete, die Spitze erreichten.
Schließlich veranlassten die politischen und regionalen Entwicklungen im östlichen Mittelmeer und die zunehmend schlechte wirtschaftliche Lage Ägyptens die beiden Länder nach vielen Jahren dazu, ihre Beziehungen zu erneuern, und während des jüngsten Erdbebens in der Türkei und in Nordsyrien, ist Sameh al-Shoukry der ägyptische Außenminister in die Türkei gereist und besuchte die vom Erdbeben betroffenen Gebiete.
Während der Weltmeisterschaft in Katar trafen sich die Präsidenten der Türkei und Ägyptens, Recep Tayyip Erdogan und Abdel Fattah al-Sisi. Es war ihr erstes Treffen nach einem Jahrzehnt der Spannungen, das die Entschlossenheit der beiden Länder zeigte, ihre Beziehungen zu entspannen.
In diesem Zusammenhang besuchte der ägyptische Präsident Abdel Fattah Al-Sisi am 27. Juli 2023 die Türkei, um über den Ausbau der bilateralen Beziehungen und über die regionalen Entwicklungen zu konsultieren.
Die ägyptische Regierung betrachtet die Muslimbruderschaft als „Terrorgruppe“ und erklärte ihre Aktivitäten nach dem Militärputsch gegen die Regierung von Mohamed Morsi als illegal.