„Wir sind immer auf jedes Szenario vorbereitet, aber niemand will das, und auf Initiative der amerikanischen Seite haben wir einst einen speziellen Mechanismus geschaffen, um diese Konflikte zu verhindern“, sagte Putin am Samstag vor Reportern in St. Petersburg, als er nach US-Provokationen in Syrien gefragt wurde.
Der russische Präsident fügte hinzu, dass Washington und Moskau in direkter Kommunikation miteinander stünden und die Möglichkeit hätten, sich über mögliche Krisen zu beraten. „Das zeigt, dass niemand Zusammenstöße will“, hob er hervor.
Seit Anfang 2023 hat das russische Militär insgesamt 23 gefährliche Vorfälle mit russischen Flugzeugen und Kampfjets der US-geführten Koalition gemeldet.
Konteradmiral Oleg Gurinow, der Leiter des Versöhnungszentrums des russischen Militärs für Syrien, sagte am Donnerstag, dass die meisten derartigen Vorfälle im Juli stattgefunden hätten.
Gurinow fügte hinzu, dass die russischen Piloten 11 Vorfälle verzeichnet hätten, in denen sie mit westlichen Flugzeugzielsystemen angegriffen wurden, was zum automatischen Einsatz der Bordverteidigungssysteme führte.
Außerdem teilte das russische Verteidigungsministerium mit, dass US-Drohnen seit Jahresbeginn 340 Mal die Flugsicherheit in Syrien verletzt hätten.
Die USA haben unter dem Vorwand der Bekämpfung der IS-Terrormiliz Truppen und militärische Ausrüstungen in Syrien stationiert, jedoch ohne Genehmigung der syrischen Regierung in Damaskus und ohne UN-Mandat.
Moskau hat Washington und seine Verbündeten auch wiederholt vor den Risiken eines möglichen direkten Konflikts zwischen Russland und der NATO gewarnt, insbesondere vor dem Hintergrund des anhaltenden Konflikts in der Ukraine.