Laut der Webseite der Nachrichtenseite Star vom Samstag forderte die Einwanderungsabteilung des türkischen Innenministeriums in einer Erklärung alle in Istanbul lebenden syrischen Staatsbürger auf, sich für den Plan zur Rückkehr in ihr Heimatland registrieren zu lassen.
Syrische Staatsangehörige, die während des Erdbebens vom 6. Februar 2023 vorübergehend unter Schutz gestellt wurden und aus den vom Erdbeben betroffenen Provinzen nach Istanbul migrierten, dürfen bis auf Weiteres in der Türkei bleiben, hieß es in der Erklärung der türkischen Einwanderungsbehörde dazu weiter.
Einige Tage nach Wiederwahl sagte der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan, dass seine Regierung einen Plan für die Rückführung einer Million syrischer Flüchtlinge in ihre Heimat vorbereitet und umsetzt.
Erdogan versprach, dass er mit der Umsetzung dieses Plans innerhalb von zwei Jahren nicht nur syrische Flüchtlinge in ihr Land zurückbringen, sondern auch verhindern werde, dass neue illegale Flüchtlinge in die Türkei gelangen.
Vor wenigen Tagen gab der türkische Präsident die Rückkehr von mehr als 600.000 syrischen Flüchtlingen in ihr Heimatland bekannt und sagte dazu ergänzend weiter: Diese Menschen, die an ihr Land zurückgeschickt werden, werden sich in von der Türkei im Norden Syriens gebauten Häusern niederlassen und dort leben.
Letztes Jahr veröffentlichte das syrische Parlament eine Erklärung, in der es hieß: „Mit der Besetzung Nordsyriens beabsichtigt die Türkei, eine neue Welle der Zwangsvertreibung der Bewohner dieser Region auszulösen, dadurch ihre demografische Struktur zu verändern und neue Fakten zu schaffen, die den Frieden und die Sicherheit der Region gefährden.
Nach Beginn des syrischen Bürgerkrieges im März 2011 hatte die Regierung des heutigen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan die 900 Kilometer lange Grenze der Türkei zum südlichen Nachbarn für Flüchtlinge geöffnet. Seit dem sind rund 3,7 Millionen Syrer in die Türkei geflüchtet.