Der Direktor des Palästinensischen Zentrums für Gefangenenstudien (PCPS) Riyad al-Ashqar gab dies am Sonntag in einer Stellungnahme des Palästinensischen Informationszentrums bekannt. Die Zahl zeige einen Anstieg von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, stellte er fest. Er sagte, dass 435 der von Militärs des israelischen Regimes festgenommenen palästinensischen Jugendlichen aus der besetzten Stadt Al-Quds (Jerusalem) stammten.
Zu den Inhaftierten gehörten 29 Kinder unter 12 Jahren, sagte al-Ashqar, und fügte hinzu, dass 2 von ihnen erst 10 Jahre alt seien.
„Dutzende Kinder wurden nach ihrer Freilassung im ersten Halbjahr 2023 unter Hausarrest gestellt“, so der palästinensische Verantwortliche.
23 palästinensische Minderjährige seien im Rahmen der unmenschlichen Verwaltungshaft-Politik des Besatzerregimes festgenommen worden, die es den israelischen Militärs ermögliche, Palästinenser auf unbestimmte Zeit ohne Anklage oder Gerichtsverfahren einzusperren, ergänzte er.
Bereits im Mai berichtete der Verein Palästinensischer Gefangener, dass die Militärs des israelischen Regimes seit Jahresbeginn rund 3.000 Palästinenser festgenommen hätten.
Im Januar 2023 berichtete das Palästinensische Zentrum für Gefangenenstudien, dass die israelischen Militärs im vergangenen Jahr insgesamt 7.000 Palästinenser, darunter Hunderte Frauen und Kinder, festgenommen hätten.
„Israel hat im Jahr 2022 865 palästinensische Kinder verhaftet, darunter 142 unter 12 Jahren“, sagte al-Ashqar damals.
Die palästinensische Widerstandsbewegung Hamas forderte Anfang Juni 2023 die internationale Gemeinschaft auf, einige Maßnahmen zur Beendigung der Übergriffe des israelischen Regimes auf palästinensische Kinder zu ergreifen.
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