Nach dem neuen Beschluss von 27 EU-Mitgliedsstaaten dürfe Teheran keine Teile aus der Europäischen Union erhalten, die für die Produktion und den Bau von Drohnen verwendet werden können.
Die EU ergriff außerdem Maßnahmen, um Reisebeschränkungen und die Beschlagnahmung von Vermögenswerten gegen Personen zu verhängen, die für das iranische Drohnenprogramm verantwortlich oder daran beteiligt sind.
In der Erklärung des Rates der Europäischen Union heißt es, dass im Rahmen zweier früherer Sanktionspakete gegen Teheran die Namen von sechs Iranern auf die Sanktionsliste gesetzt wurden.
Der Sprecher des Außenministeriums der Islamischen Republik Iran Nasser Kanani sagte am Freitag als Reaktion auf die neuen EU-Sanktionen gegen Teheran wegen angeblicher Drohnen-Lieferung an Russland: Wie bereits mehrfach offiziell verkündet worden sei, sei die Behauptung, Teheran liefere Dohnen nach Russland, um sie gegen die Ukraine einzusetzen, eine unbegründete Unterstellung.
Der Sprecher des Außenministeriums fügte hinzu: Jeder Versuch, den Krieg in der Ukraine mit der bilateralen Zusammenarbeit zwischen der Islamischen Republik Iran und Russland in Verbindung zu bringen, ist ein Akt mit ausschließlich politischen Zielen.
Laut Kanani habe sich Teheran klar und häufig gegen den Krieg in der Ukraine ausgesprochen und betont, dass dieser Konflikt auf diplomatischen Kanälen schnell beendet werden müsse.
Bedauerlicherweise versuche der Westen weiterhin, seine ineffektive und gescheiterte und politisch motivierte Sanktionspolitik gegen die iranische Nation unter Rückgriff auf falsche und unbewiesene Behauptungen anzuwenden, bekräftigte der Außenamtssprecher.
Kanani betonte: Die Islamische Republik Iran behält sich das Recht vor, Gegenmaßnahmen gegen die Sanktionsmaßnahmen der Europäischen Union und ihrer Mitglieder zu ergreifen.