UNICEF forderte den Ausbau sicherer, legaler und zugänglicher Wege für Kinder, die in Europa Schutz zu suchen.
Verena Knaus, Direktorin für Migration und Flüchtlinge bei UNICEF, erklärte, dass die tatsächliche Zahl der Todesfälle höher sei, da viele der sinkenden Schiffe keine Überlebenden hätten und es keine Statistiken über Zahl ihrer Passagiere gebe.
Laut Knaus habe sich die Zahl der Kinder, die bei der Überquerung des Mittelmeers auf dem Weg nach Europa starben, im ersten Halbjahr dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verdoppelt.
Knaus führte weiter aus, dass diese Todesfälle völlig vermeidbar seien und fügte hinzu: In den ersten sechs Monaten dieses Jahres überquerten vermutlich 11.600 Kinder das Mittelmeer nach Europa.
Nach Angaben des UN-Hochkommissariats für Flüchtlinge sind im Jahr 2022 etwa 1.500 Migranten im Mittelmeer ertrunken und verschwunden, und fast 50.000 weitere haben die Küsten Italiens erreicht.
342/