Assad machte diese Bemerkungen am Montag bei einem Treffen mit Martin Griffiths, dem UN-Untergeneralsekretär für humanitäre Angelegenheiten und Nothilfekoordinator, in Damaskus, berichtete Syriens offizielle Nachrichtenagentur SANA.
Er sagte, dass die Frage der Rückkehr der Flüchtlinge in einem humanitären und moralischen Rahmen verfolgt und nicht politisiert werden sollte.
Die sichere Rückkehr der Flüchtlinge sei das vorrangige Ziel der Regierung in Damaskus, betonte er und fügte hinzu, dass die staatlichen Institutionen Syriens Maßnahmen ergriffen hätten, um den Prozess zu erleichtern.
Griffiths seinerseits skizzierte einen internationalen Aktionsplan zur Unterstützung von Projekten zum schnellen Wiederaufbau in Syrien und zur Mobilisierung von Anstrengungen zur Sicherung der Rückkehr der Flüchtlinge.
Fast sechs Millionen von den Vereinten Nationen registrierte Syrer flohen während einer vom Ausland unterstützten Militanz- und Zerstörungskampagne, die 2011 begann, und ließen sich größtenteils in Nachbarländern wie der Türkei, dem Libanon und Jordanien nieder.
In den letzten Jahren ist es den syrischen Regierungstruppen jedoch mit Unterstützung Russlands und Irans gelungen, die Kontrolle über fast alle Regionen von den Terrorgruppen zurückzugewinnen.
Mit der Wiederherstellung des Friedens in dem vom Krieg zerrissenen arabischen Land kehren viele Syrer in ihre Heimat zurück, während die Regierung Wiederaufbauprojekte vorantreibt.
Allerdings behaupten westliche Medien, die seit langem den Syrien-Konflikt anheizen, dass den Flüchtlingen bei ihrer Rückkehr nach Syrien die Gefahr droht, inhaftiert und gefoltert zu werden.
Ebenfalls am Montag führte Griffiths Gespräche mit dem syrischen Außenminister Faisal Mekdad in Damaskus. Der hohe syrische Diplomat sagte, humanitäre Angelegenheiten sollten nicht politisiert werden und forderte die Achtung der UN-Resolutionen sowie der Souveränität und territorialen Integrität Syriens.
Der UN-Hilfschef wiederum dankte Syrien für die Zusammenarbeit mit UN-Organisationen, um humanitäre und Hilfseinsätze im Land zu erleichtern.
Assad: Westen wird es nicht schaffen, Rückkehr von Flüchtlingen nach Syrien zu behindern
In einer weiteren Entwicklung traf sich der syrische Präsident mit dem stellvertretenden russischen Außenminister Sergej Werschinin, bei dem die Beziehungen und die Zusammenarbeit zwischen Moskau und Damaskus besprochen wurden.
Assad versicherte, dass der Westen die Bemühungen Syriens zur Wiederherstellung der Sicherheit und Stabilität im Land nicht behindern werde.
Der russische Amtsträger betonte seinerseits die Bedeutung der syrisch-russischen Koordinierung in internationalen Foren und gemeinsamer Anstrengungen gegen den Terrorismus.
Er brachte außerdem die Unterstützung Moskaus für Syrien zum Ausdruck, um seine Souveränität und territoriale Integrität zu schützen.