Volker Turk, der Kommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte, teilte in einer am Freitag abgegebenen Erklärung mit, dass die zunehmende Gewalt, „angetrieben durch scharfe politische Rhetorik und den fortgesetzten Einsatz von Waffen durch Israel“ im besetzten Westjordanland in mehreren Gebieten außer Kontrolle geraten könne.
Turk forderte das israelische Regime auf, die Gewalt unverzüglich zu beenden und sich bei der Anwendung tödlicher Gewalt an internationale Vorschriften zu halten.
„Israel muss seine Politik und sein Handeln im besetzten Westjordanland dringend an internationale Menschenrechtsstandards anpassen, wie Bewahrung und Achtung des Rechts auf Leben“.
Turk forderte außerdem „wirksame Ermittlungen in Fällen von Tötungen durch israelische Streitkräfte, bei denen ausreichende Beweise für Verstöße gegen nationales oder internationales Recht vorliegen“ und forderte, dass die mutmaßlichen Täter „zur Rechenschaft gezogen werden“.
Der UN-Menschenrechtsbeauftragte sagte, die zugrundeliegende Dynamik, die zu der weit verbreiteten Gewalt seitens Israels und dem Verlust von Menschenleben in den besetzten palästinensischen Gebieten führe, müsse dringend angegangen werden. „Damit diese Gewalt endet, muss die Besatzung enden“, sagte er.
Unterdessen verurteilte der EU-Vertreter für Angelegenheiten der Palästinenser Sven Kühn von Burgsdorff das israelische Regime dafür, dass es seinen Verpflichtungen zum Schutz der Palästinenser nicht nachkomme.
Am 19. Juni hat das israelische Regime den Flüchtlingslager Jenin angegriffen, bei dem mindestens sieben Palästinenser getötet wurden.
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