Putin sagte am Dienstag bei einem Treffen von Kriegskorrespondenten im Kreml, dass sich die Führer in Kiew „wie ein Regime verhalten, das auf Terror basiert“.
Auf eine Frage zur Einführung des Kriegsrechts zur Bekämpfung der Ermordung von Journalisten und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens wie Darya Dugina und Vladlen Tatarsky sagte Putin, Russland unterscheide sich von der Ukraine hinsichtlich der Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften durch seine Amtsträger.
„Wir sind eine Regierung der Gesetze, sie verhalten sich wie ein Regime, das auf Terror basiert“, betonte Putin.
Russland könne „keine terroristischen Methoden anwenden“, werde sich aber den ukrainischen Verschwörungen entgegenstellen, sagte er und kam zu dem Schluss, dass es nicht nötig sei, in Russland das Kriegsrecht einzuführen.
Die Ziele Moskaus bleiben unverändert
Bezüglich der militärischen Ziele Russlands in der Ukraine sagte Putin den Kriegskorrespondenten, dass die zu Beginn des Krieges festgelegten Ziele für den Kreml „unerlässlich“ seien und dass einige Teile zwar aufgrund der sich entwickelnden Situation geändert werden könnten, sie aber im Grunde immer noch dieselben blieben.
Putin sagte, die Entmilitarisierung der Ukraine erfolge „schrittweise und methodisch“, wobei die Kiewer Truppen nun vollständig auf westliche Waffen, Ausrüstung und Munition angewiesen seien, während sie vor Ort nichts produzieren könnten.
Es gebe Fortschritte beim Schutz der Menschen im Donbass, obwohl die Ukraine sie weiterhin bombardiere, sagte der russische Präsident und fügte hinzu, dass Moskau die Einrichtung einer „Pufferzone“ auf ukrainischem Territorium in Betracht ziehen könnte, wenn Kiew seine Drohnenangriffe und Einfälle fortsetze.
„Bezüglich der Ziele, die wir uns zu Beginn der Operation gesetzt haben, haben sich heute keine grundlegenden Änderungen ergeben“, bekräftigte Putin.
Fortschritte der ukrainischen Offensive
Im Hinblick darauf, dass die russischen Streitkräfte in ihrer jüngsten Offensive die Vorstöße der ukrainischen Streitkräfte abwehrten, sagte Putin, dass die Kiewer Streitkräfte eine massive Offensive an vier Fronten gestartet hätten und viel größere Verluste erlitten hätten als die Russen.
Er fügte hinzu, dass die Kiewer Streitkräfte etwa eine Woche nach Beginn der Offensive bereits etwa ein Drittel des ihnen vom Westen zur Verfügung gestellten Arsenals verloren hätten.
Kiew startete am 4. Juni eine groß angelegte Offensive gegen Russland und nutzte dabei die vom Westen den ukrainischen Streitkräften zur Verfügung gestellten Mittel, hatte jedoch an keiner der Kriegsfronten Erfolg.
Seit Beginn des Ukraine-Krieges hat der Westen die Ukraine mit Waffen wie Panzern und Raketen überschwemmt.
In entsprechenden Nachrichten vom Montag hieß es, die Offensive der Kiewer Streitkräfte werde von Moskau abgewehrt, wobei russische Streitkräfte die ukrainische Kriegsausrüstung zerstörten.
Der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius räumte ein, dass „wir nicht jeden Panzer ersetzen können, der jetzt außer Gefecht ist“. Pistorius sagte: „Leider liegt es in der Natur des Krieges, dass Waffen zerstört werden, dass Panzer zerstört werden und Menschen getötet werden.“