Der Vorfall ereignete sich am Mittwoch und markierte eine der tödlichsten Schifffahrtskatastrophen Europas in den letzten Jahren. Es wird vermutet, dass das Schiff mit etwa 750 Migranten, hauptsächlich aus Ägypten, Syrien und Pakistan, beladen war, die sich von Libyen aus auf die gefährliche Reise begeben hatten.
„Es waren zu viele Leute auf dem Außendeck. Es war voll“, sagte der Sprecher der griechischen Küstenwache, Nikos Alexiou.
Der genaue Ort der Katastrophe wurde als Mittelmeergewässer etwa 80 Kilometer südwestlich der südgriechischen Küstenstadt Pylos identifiziert.
Bisher wurden bis zu 104 Menschen gerettet. Die Überlebenden wurden in den griechischen Hafen Kalamata bei Pylos gebracht.
Die griechische Küstenwache berichtete zuvor, dass ihre Agenten sich dem Schiff genähert und Hilfe angeboten hätten, die Migranten jedoch die Hilfe verweigerten.
Das griechische Migrationsministerium machte internationale Schleusernetzwerke dafür verantwortlich, das Leben von Migranten zu gefährden, während Filippo Grandi, der UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, die europäischen Regierungen dazu aufrief, zusammenzuarbeiten, um sichere Wege für Menschen zu schaffen, die vor Armut und Krieg fliehen.
Der Schiffbruch war der schwerste seit mehreren Jahren vor der griechischen Küste.
Im Februar starben 96 Menschen, als ihr Holzboot während eines Sturms an der Küste Kalabriens in Italien gegen Felsen prallte.
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