Der frühere russische Ex-Präsident Dmitri Medwedew, der derzeit stellvertretender Vorsitzender des russischen Sicherheitsrates ist, sagte laut der staatlichen russischen Nachrichtenagentur RIA Novosti, dass die Lieferung zerstörerischerer und fortschrittlicherer Waffen durch die USA und ihre Verbündeten an die Ukraine das Risiko einer atomaren Apokalypse vergrößere.
„Je mehr Waffen geliefert werden, desto gefährlicher wird die Welt sein“, sagte Medwedew am Dienstag während einer Reise nach Vietnam. Er fügte hinzu: „Und je zerstörerischer diese Waffen sind, desto wahrscheinlicher wird das Szenario einer nuklearen Apokalypse.“
Seit dem Beginn des Ukraine-Krieges haben die USA und die meisten Mitgliedsländer der Europäischen Union die Ukraine mit Waffen im Wert von mehreren zehn Milliarden Dollar beliefert, darunter Raketensysteme, Drohnen, gepanzerte Fahrzeuge, Panzer und Kommunikationssysteme.
Die USA haben der Ukraine bisher 48 Milliarden US-Dollar an Militärhilfe und anderer Hilfe zugesagt. Washington ist der größte Waffenlieferant für die ukrainische Armee.
Medwedews Warnung am Dienstag erfolgte 4 Tage nachdem US-Präsident Joe Biden seinen G7-Kollegen in Hiroshima mitteilte, dass er eine gemeinsame Anstrengung mit Verbündeten zur Ausbildung ukrainischer Piloten auf F-16-Kampfflugzeugen unterstütze.
Großbritannien und die Niederlande haben sich bereit gezeigt, der Ukraine bei der Beschaffung von US-Kampfjets vom Typ F-16 zu helfen.
Auch Frankreich und Belgien haben angeboten, bei der Ausbildung ukrainischer Piloten auf den modernen Kampfflugzeugen zu helfen. Dabei weigern sich Großbritannien, Deutschland und die USA bisher, Kiew mit eigenen Kampfflugzeugen zu beliefern.
Am Mittwoch gab der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius zu, dass sein Land weder über die Ausbildungskapazitäten noch über die richtige militärische Ausrüstung verfüge, um an den sogenannten westlichen Bemühungen zur Sicherung moderner Kampfflugzeuge für die Ukraine teilzunehmen.
Am gestrigen Dienstag sagte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell, dass die Ausbildung ukrainischer Piloten an F-16-Kampfjets in Polen begonnen habe.
„Ich freue mich, dass in mehreren Ländern endlich mit der Ausbildung der Piloten an den F-16 begonnen wurde. Es wird Zeit brauchen, aber je früher, desto besser“, sagte er bei einem Treffen der EU-Verteidigungsminister in Brüssel.
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