Dazu teilte Peskow in einer wenige Stunden vor Beginn der türkischen Präsidentschafts-, und Parlamentswahlen abgegebenen Erklärung mit: „Die Aussagen von Herrn Kilicdaroglu haben in der Türkei für großen Aufruhr gesorgt.“ Wir haben sofort erklärt, dass wir die Vorwürfe der Einmischung in türkische Wahlen kategorisch nicht akzeptieren. Das sei ausgeschlossen, unterstrich der Kreml-Sprecher.
Mit Verweis auf Kılıçdaroğlus Behauptung, es gebe Hinweise auf eine Einmischung Russlands in die türkischen Wahlen, betonte Peskow: „Wir sind sicher, dass er diese Beweise nicht liefern kann, weil es sie (Beweise) überhaupt nicht gibt.“
Kreml-Sprecher führte weiter aus, Moskau sei im Grunde enttäuscht und desillusioniert über solche Anschuldigungen von Kılıçdaroğlu, der die Partei von Mustafa Kemal Atatürk, dem Gründer der Republik Türkei, anführt, aber völlig gegen Atatürks Ansichten spricht.
Peskow unterstrich: „Es ist erwähnenswert, dass der Gründer der Republik Türkei und Architekt der Außenpolitik der modernen Türkei, Atatürk, ein überzeugter Befürworter des Ausbaus der Beziehungen zwischen Russland und der Türkei war, und es war zu seiner Zeit, dass die Grundlage unserer Freundschaft und guten nachbarschaftlichen Beziehungen gelegt wurde.“
Er sagte, der Kreml respektiere die Entscheidung des türkischen Volkes und fügte hinzu: „Moskau respektiert das in den bilateralen Beziehungen erreichte Niveau, insbesondere in Bereichen wie Tourismus, Landwirtschaft, Handel, Energie, Transport und humanitäre Beziehungen [mit der Türkei].
In der Türkei ist heute, der 14. Mai 20123, Wahltag. Die Stimmabgabe für Präsidentschafts- und Parlamentswahlen hat angefangen. Von 8 bis 17 Uhr (Ortszeit) werden insgesamt 60.697.845 stimmberechtigte Wähler ihre Stimmen an landesweit 191.910 Wahlurnen abgeben können.
Erdogans islamisch-konservative AKP tritt zusammen mit der nationalistischen MHP gegen ein von Kilicdaroglu angeführtes Sechser-Bündnis an.
Am späten Sonntag könnte es erste Hinweise darauf geben, ob es zu einer Stichwahl um die Präsidentschaft kommen wird. Das ist der Fall, wenn keiner der Kandidaten über 50 Prozent kommt.
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