Während der Eröffnung des Ministerforums EU-Indien-Pazifik-Union am Samstag (gestern) erklärte Borrell: „Dieser Trend ist im asiatisch-pazifischen Raum deutlicher, wo die Militärausgaben im Vergleich zu 2013 um 40% gestiegen sind.“
Der EU-Außenbeauftragte fügte hinzu: „Im Moment nimmt das Vertrauen zwischen den Hauptakteuren auf der Weltbühne ab und der Respekt vor internationalen und multilateralen Gesetzen wird von Tag zu Tag schwächer.“
Nach Angaben der Nachrichtenagentur TASS blieben 14 der 27 Außenminister der Europäischen Union, die sich beim informellen Treffen hochrangiger europäischer Diplomaten in Stockholm versammelt hatten, in dieser Stadt, um am EU-Indien-Pazifik-Forum teilzunehmen.
Das Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI/ deutsch Stockholmer Internationales Friedensforschungsinstitut) hat kürzlich einen Bericht mit den neuesten Daten zu den weltweiten Militärausgaben veröffentlicht, in dem die Vereinigten Staaten, China und Russland als Staaten mit den weltweit größten Militärausgaben im Jahr 2022 aufgeführt sind.
SIPRI eine Einrichtung zur wissenschaftlichen Arbeit an Fragen von Konflikten und Kooperationen im Kontext globaler Entwicklungen bei Frieden und Sicherheit.
Das Stockholmer Internationale Friedensforschungsinstitut führt den Anstieg der weltweiten Militärausgaben im Jahr 2022 auf den Krieg in der Ukraine zurück. Hingegen glauben viele Experten und internationale Beobachter, dass das Beharren des Westens, insbesondere der Vereinigten Staaten, auf die Erweiterung des NATO-Territoriums diese Katastrophe verursacht hat, das heißt, die Politik des Westens andere Großmächte wie z.B. Russland und China dazu veranlasst hat, ihrerseits ihre Militärbudgets zu erhöhen.
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