Der Kreml warnte am Dienstag auch davor, dass die deutsche Regierung keine Möglichkeit habe sicherzustellen, dass von Deutschland gelieferte Waffen nicht gegen russisches Territorium eingesetzt würden.
Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte Reportern, die von Berlin gelieferten Waffen seien bereits im Donbass-Gebiet im Einsatz.
Die Industrieregion Donbass (Donezk und Luhansk) wurde zusammen mit Cherson und Saporischschja von Moskau nach Referenden in den genannten Regionen im September 2022 der Russischen Föderation hinzugefügt.
Die Ukraine und ihre westlichen Verbündeten, darunter Deutschland, haben den Schritt als illegal bezeichnet, und ihn als imperialen Landraub Russlands verurteilt. Ein Großteil des Territoriums der von Russland annektierten Gebiete befindet sich jedoch noch immer in ukrainischer Hand.
Am Montag hatte der deutsche Kanzler Olaf Scholz erklärt, Berlin habe, wie andere NATO-Mitgliedstaaten gefordert, dass die Waffen die es an die Ukraine liefere, nicht gegen russisches Territorium eingesetzt werden dürften.
Kremlsprecher Peskow wies die Behauptung Berlins zurück und hob hervor: "Erstens hat Deutschland keine Möglichkeit, dies zu überprüfen. Zweitens feuern die Waffen, die Deutschland an das Kiewer Regime geliefert hat, bereits auf russisches Territorium, weil der Donbass eine russische Region ist."
Er warnte auch davor, dass Deutschlands "direkte und indirekte Beteiligung" an dem Konflikt zunehme, und fügte hinzu: "Der deutsche Kanzler sollte das als Ausgangspunkt nehmen."
Russland hat am 24. Februar 2022 einen umfassenden Krieg gegen die benachbarte Ukraine begonnen. Seitdem haben die USA und die Europäische Union trotz Russlands wiederholter Warnungen, dass die westliche Militärhilfe den Krieg nur verlängern werde, Waffen im Wert von mehreren zehn Milliarden Dollar an die Ukraine geliefert, darunter Raketensysteme, Drohnen, gepanzerte Fahrzeuge, Panzer und Kommunikationssysteme.
Deutschland ist neben den USA einer der größten Waffenlieferanten für die Ukraine.
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