Seit Kriegsbeginn im Februar letzten Jahres seien „mehr als 98 Prozent der der Ukraine zugesagten Kampffahrzeuge geliefert worden“, sagte Stoltenberg am Donnerstag, als er auf einer Pressekonferenz neben dem luxemburgischen Premierminister Xavier Bettel sprach.
Stoltenberg wies darauf hin, dass die von den Vereinigten Staaten, NATO-Verbündeten und Partnern geführte Kontaktgruppe der Ukraine beispiellose Unterstützung geleistet habe, einschließlich der Lieferung großer Mengen Munition an das Land während des Konflikts.
„Insgesamt haben wir mehr als neun neue ukrainische Panzerbrigaden ausgebildet und ausgerüstet. Dies wird die Ukraine in eine starke Position bringen, um weiterhin besetzte Gebiete zurückzuerobern“, fügte er hinzu.
Der NATO-Chef fügte hinzu, dass die Lastenteilung ein wichtiges Thema für den bevorstehenden NATO-Gipfel in Vilnius im Juli sein werde, und behauptete: „In einer gefährlicheren Welt müssen wir mehr und besser in unsere Verteidigung investieren.“
Bei Stoltenbergs erstem Besuch in Kiew letzte Woche bat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die NATO, der Ukraine zu helfen, Zugang zu mehr Waffen zu erhalten, um ihren Krieg gegen Russland fortzusetzen.
Stoltenberg seinerseits behauptete, die Ukraine habe einen rechtmäßigen Platz im westlichen Militärbündnis, und die Mitgliedschaft und Sicherheitsgarantien für die Ukraine würden ganz oben auf der Tagesordnung des NATO-Gipfels im Juli stehen.
Russland führt seit Februar 2022 eine so genannte spezielle Militäroperation in der Ukraine durch und sagt, die Operation ziele darauf ab, die Verfolgung der pro-russischen Bevölkerung in der Ostukraine durch Kiew zu stoppen und die ehemalige Sowjetrepublik zu „entnazifizieren“.
Seit dem Ausbruch des Konflikts, der schon über ein Jahr lang dauert, haben die Vereinigten Staaten und die anderen westlichen Verbündeten der Ukraine nicht nur eine Reihe von Wirtschaftssanktionen gegen Moskau verhängt, sondern auch Waffen im Wert von mehreren zehn Milliarden Dollar nach Kiew geschickt.
Der Kreml hat wiederholt davor gewarnt, dass die Sanktionen gegen Russland und die westliche Militärhilfe für die Ukraine den Krieg verlängern könnten.
342/