Volker Peretz, Sonderbeauftragter des UN-Generalsekretärs im Sudan und Leiter der Transition Assistance Mission in Sudan (UNITAMS), hat am Samstag Ortszeit die Gefechte im Sudan verurteilt.
Am Samstagmorgen kam es in vielen Gebieten der sudanesischen Hauptstadt Khartum und in anderen Gebieten rund um die Hauptstadt zu Zusammenstößen zwischen der paramilitärischen Gruppe „Rapid Support Forces“ (RSF), die eigentlich in das staatliche Militär integriert werden soll, und den sudanesischen Streitkräften (SAF). Beide Seiten hatten sich in den letzten Tagen in Stellungnahmen eigentlich zu dem Übergang zu einer zivilen Regierung bekannt.
Der UN-Sicherheitsrat forderte alle Konfliktparteien auf, das Blutvergießen zu beenden und Gespräche zur Beendigung der Krise aufzunehmen.
Peretz nahm Kontakt zu den beiden Seiten auf und forderte sie auf, den Krieg sofort zu beenden, um die Sicherheit des sudanesischen Volkes zu gewährleisten und zu verhindern, dass das Land weiterer Gewalt ausgesetzt ist.
Der EU-Außenbeauftragte forderte angesichts der Verschärfung der politischen Krise ein sofortiges Ende des Konflikts im Sudan.
Am Samstag postete Josep Borrell eine Nachricht auf Twitter und schrieb: Es gibt beunruhigende Nachrichten über die Konflikte im Sudan.
„Die Europäische Union ruft alle Kräfte auf, die Gewalt schnell zu beenden“, unterstrich Borrell.
Er erklärte, dass der Schutz der Bürger Priorität habe, und warnte davor, dass die Eskalation der Spannungen die Situation nur verschlimmern werde.
Borrell zufolge seien alle EU-Beschäftigten in diesem Land sicher.
Nach bewaffneten Auseinandersetzungen am Samstagabend sind mehrere Panzer in Khartum stationiert. Dabei sind mehrere Menschen auf beiden Seiten getötet oder verletzt worden.
Hintergrund des Gewaltausbruchs ist ein erbitterter Machtkampf zwischen dem sudanesischen Machthaber General Abdel Fattah al-Burhan und seinem Stellvertreter Mohammed Hamdan Daglo, RSF-Anführer.