Beim mittlerweile neunten landesweiten Protesttag wurden Bahnhöfe, Raffinerien und Häfen blockiert, Verbindungen im Nah- und Fernverkehr fielen aus. Auch ein Teil des Pariser Flughafens Charles de Gaulle wurde blockiert.
Die französische Polizei sagte, dass etwa 120.000 Menschen an der Demonstration in Paris teilgenommen haben, aber die CGT-Gewerkschaft bezifferte die Zahl der Demonstranten in dieser Stadt auf 800.000.
Es kam auch zur Gewalt, und Polizeikräfte stießen mit Demonstranten zusammen und setzten Tränengas ein, um sie auseinanderzutreiben.
Die Agence-France-Presse gab außerdem bekannt, dass in den Straßen von Paris Mülleimer und Zeitungskioske in Brand gesteckt wurden.
Medienquellen berichteten über das Feuer vor dem Gebäude der Stadtverwaltung von Bordeaux.
Angaben des französischen Innenministeriums zufolge seien bei den Zusammenstößen am Donnerstag 123 Polizisten verletzt und 80 Demonstranten festgenommen worden.
Die Proteste richten sich gegen die schrittweise Anhebung des Renteneintrittsalters von 62 auf 64 Jahre und das Vorgehen der Regierung unter Präsident Macron. Diese hatte die Rentenreform mit Hilfe eines Verfassungsartikels an der Nationalversammlung vorbei durchgesetzt.
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