Am Sonntag hat Ali Bagheri-Kani in einem Interview mit dem libanesischen Sender Al-Manar über die jüngsten Entwicklungen bei den Gesprächen über die Aufhebung der anti-iranischen Sanktionen gesagt: "Die nuklearwissenschaftlichen, technologischen und industriellen Fortschritte Irans zeigen, dass die Islamische Republik Iran im Zeichen ihrer Unabhängigkeit die Grenzen des Wissens, der Technologie und der Industrie im Nuklearbereich erreichen konnte, aber die Großmächte haben diese großen Kapazitäten und Errungenschaften tatsächlich genutzt um gegen unser Volk vorzugehen, und diese zu einer Bedrohung zu machen. Und das trotz der Tatsache, dass die nuklearen Aktivitäten der Islamischen Republik Iran vollständig im Rahmen der Verpflichtungen Irans gegenüber der Internationalen Atomenergiebehörde und im Rahmen der Verpflichtungen des Atomwaffensperrvertrags liegen."
Der stellvertretende iranische Außenminister fügte hinzu: "In den vergangenen anderthalb Jahren, in denen die Verhandlungen liefen, hat sich deren Tempo womöglich erhöht oder verringert, aber wir hatten eine Kontinuität bei diesen Verhandlungen."
Zur Vermittlerrolle Katars beim Nachrichtenaustausch zwischen Iran und den westlichen Ländern, insbesondere den USA, sagte Bagheri-Kani: "Wir haben keine direkten Beziehungen zu den USA, und es ist selbstverständlich, dass der Nachrichtenaustausch zwischen uns und den Amerikanern über einen Vermittler stattfindet, bei dem es sich manchmal um ein europäisches Land handelt, oder auch um einen nichteuropäischen Vermittler; Auf dieser Grundlage haben wir Nachrichten zwischen beiden Seiten ausgetauscht, und das ist weiterhin so."
Bagheri-Kani erläuterte weiter: "Was die Frage unserer roten Linien betrifft, so war eine der grundlegenden roten Linien der Islamischen Republik Iran die Frage der Garantien, die beruhigende Garantien für die Islamische Republik Iran sein sollten, damit die andere Partei ihren Verpflichtungen nachkommt. Denn unser Hauptziel bei diesen Verhandlungen ist es, die Sanktionen gegen Iran so aufzuheben, dass die Menschen in Iran wirtschaftlich davon profitieren."
Er fuhr fort: "Darüber hinaus sollten die Aufhebung der Sanktionen und die wirtschaftlichen Vorteile stabil und nicht vorübergehend sein; Dies war eines der Hauptargumente, die während der Verhandlungen mit der anderen Seite vorgebracht wurden."
Über die Verhängung neuer Sanktionen gegen die Islamische Republik Iran sagte Bagheri-Kani parallel zum Nachrichtenaustausch: „Unsere Verhandlungen konzentrieren sich auf Wirtschaftssanktionen, und die Wirtschaftssanktionen im Rahmen des 2015 getroffenen Abkommens sollten aufgehoben werden, ebenso wie die neuen Sanktionen, die von der Trump-Administration gegen die Islamische Republik Iran verhängt wurden, auch diese sollten vollständig aufgehoben werden, und es ist ihre Pflicht, die Sanktionen aufzuheben."
342/