Das Amt für Kontrolle von Auslandsvermögen (OFAC) des Finanzministeriums teilte am Donnerstag mit, es habe Jun Il-ho, Yoo-Jin und Kim Su Gil sanktioniert. Die Europäische Union hat bereits im vergangenen April diese drei Personen auf ihre Sanktionsliste gesetzt.
Damit reagierten die USA und die EU-Länder einen Test einer Interkontinentalrakete vor zwei Wochen.
Nordkorea hatte kürzlich unter anderem eine Interkontinentalrakete abgefeuert, die westlich der japanischen Insel Hokkaido im Meer niederging. Der Raketentyp verfügt laut Experten über eine Reichweite, mit der auch das US-Festland getroffen werden könnte.
Das US-Finanzministerium gab bekannt, dass Jon Il-ho und Yu-Jin die Stellvertreter und Direktoren der nordkoreanischen Abteilung für Munitionsindustrie sind und eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Massenvernichtungswaffen im Land spielen.
Von 2018 bis 2021 war Kim Su-gil Direktor des Politbüros der Koreanischen Volksarmee und überwachte die Umsetzung von Entscheidungen im Zusammenhang mit dem nordkoreanischen Massenvernichtungswaffenprogramm.
Sie hätten beim nordkoreanischen Waffenentwicklungsprogramm eine wichtige Rolle gespielt. Sie seien bei zahlreichen Tests ballistischer Raketen seit 2017 anwesend gewesen, hieß es.
„Brian Nelson“, der Unterstaatssekretär des US-Finanzministeriums für Finanzinformationen und Terrorismus, teilte in einer Erklärung mit: „Das Finanzministerium arbeitet in enger trilateraler Zusammenarbeit mit der Republik Korea und Japan gegen Personen in Nordkorea, die an den illegalen Programmen von ballistischen Raketen und Massenvernichtungswaffen beteiligt sind."
Dies teilte US-Außenminister Blinken dazu mit, die Raketentests bedeuteten ein enormes Sicherheitsrisiko für die Region und die ganze Welt.