AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : Parstoday
Mittwoch

30 November 2022

21:04:59
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Revolutionsführer fordert Irak auf größere Souveränität in Kurdenregion auszuüben

Das geehrte Oberhaupt der Islamischen Revolution, Ayatollah Khamenei, sagte, dass alles was die Sicherheit Irans stören könnte, unweigerlich auch den Irak treffen werde, und fordert die Regierung in Bagdad auf, mehr Souveränität über die Gebiete der halbautonomen Region Kurdistan auszuüben.

Ayatollah Khamenei sagte dies am Dienstagabend bei einem Treffen mit dem irakischen Ministerpräsidenten Mohammed Shia' al-Sudani und seiner begleitenden Delegation in Teheran.

Das Revolutionsoberhaupt wies dabei auf frühere Äußerungen hochrangiger irakischer Verantwortungsträger hin, dass die Regierung in Bagdad nicht zulassen werde, dass der Boden Iraks in Übereinstimmung mit der irakischen Verfassung als Stützpunkt für Angriffe auf Nachbarstaaten genutzt werde.

Dem fügte er hinzu: „Leider tauchen solche Bedrohungen in einigen Gebieten des Irak auf, und die einzige Lösung besteht darin, dass die irakische Zentralregierung eine größere Souveränität über diese Gebiete ausübt.“

Weiter stellte Ayatollah Khamenei fest, dass Iran der Ansicht sei, dass die Sicherheit des Nachbarlandes Irak der eigenen Sicherheit der Islamischen Republik gleichwertig ist, und betonte, dass Teheran sich jeder Partei entgegenstellen werde, die beabsichtige, die Sicherheit des Irak zu stören.

Der Revolutionsführer gratulierte al-Sudani zu seiner Wahl als Ministerpräsident und wünschte ihm viel Erfolg dabei, das Ansehen des Irak auf ein Niveau zu heben, das der Zivilisation und Geschichte dieses arabischen Landes würdig sei.

Er erklärte, dass der Fortschritt des Irak und seine höhere Position auf globaler Ebene im besten Interesse Irans seien.

Ayatollah Khamenei betonte auch die Notwendigkeit, die von beiden Ländern unterzeichneten bilateralen Abkommen umzusetzen, insbesondere in den Bereichen Handel, Transit und Eisenbahnverkehr.

al-Sudani seinerseits begrüßte die strategischen und historischen Beziehungen zwischen Iran und dem Irak und verwies auf die gemeinsame Kampagne gegen die takfiristische IS-Terrororganisation als bekanntes Beispiel für diese Tatsache.

Der irakische Ministerpräsident sagte auch, dass die neue irakische Regierung entschlossen sei, die bereits zwischen Teheran und Bagdad unterzeichneten Abkommen in Kraft zu setzen und die bilateralen Beziehungen weiter auszubauen, insbesondere im Handelsbereich.

„Die Sicherheit Iraks und Irans sind miteinander verbunden. Gemäß der Verfassung unseres Landes werden wir keiner Partei erlauben, den irakischen Boden als Basis für die Untergrabung der Sicherheit anderer Länder zu nutzen“, hob der irakische Ministerpräsident hervor.

Vor diesem Treffen nahm Shia‘ al-Sudani an einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi teil. Er erklärte bei dieser Pressekonferenz: „Wir sind heute auf Einladung der Islamischen Republik Iran in Teheran, um die bilateralen Beziehungen zwischen den beiden Bruderländern auf wirtschaftlichem und politischem Gebiet auszuloten und über die neuesten regionalen und internationalen Entwicklungen zu sprechen.

Außerdem betonte er die Bedeutung einer gemeinsamen Zusammenarbeit und Koordination, um die Herausforderungen von Terrorismus, Extremismus und Drogen zu bewältigen, welche die Sicherheit der Völker der Region gefährdeten.

Der irakische Ministerpräsident erklärte weiter: „Die Sicherheit unserer beiden Länder ist eine einzige, sich ergänzende und untrennbare Sicherheit und ein Teil der Sicherheit der gesamten Region. Die irakische Regierung verpflichtet sich, die Verfassung umzusetzen und keiner Gruppe oder Partei zu erlauben, irakisches Land zu nutzen, um der Sicherheit einer anderen Seite zu schaden oder diese zu stören. Es ist die Politik der irakischen Regierung, dass dieses Land und der Boden dieses Landes kein Ausgangspunkt sein darf, um Nachbarländern Schaden zuzufügen.“