Das Pentagon gab am Mittwoch bekannt, dass es sich verpflichtet habe, weitere 18 High Mobility Artillery Rocket Systems (HIMARS) in die Ukraine zu schicken.
HIMARS-Systeme sollen in Zukunft eine „Kernkomponente der ukrainischen Streitkräfte“ sein, sagte ein hochrangiger US-Verteidigungsbeamter vor Reportern und fügte hinzu, dass der Bau und die Lieferung dieser neuen Tranche „einige Jahre“ dauern werden.
Die Lieferung des jüngsten Waffenpakets werde zwischen sechs Monaten und zwei Jahren dauern und von den Rüstungsunternehmen verlangen, die Produktion wieder aufzunehmen oder zu intensivieren, sagte der Amtsträger.
Die Vereinigten Staaten haben bereits 16 der Systeme geliefert, die nach Angaben des Herstellers Lockheed Martin Ziele mit einer "anerkannten und nachgewiesenen Reichweite" von bis zu 300 Kilometern präzise treffen können.
Das jüngste Auftragspaket für US-Militärlieferanten umfasst laut einer Erklärung des Verteidigungsministeriums auch 150 gepanzerte Fahrzeuge und 150 taktische Fahrzeuge zum Schleppen von Waffen, Lastwagen und Anhänger.
Das Militärpaket „stellt eine mehrjährige Investition in entscheidende Fähigkeiten dar, um die dauerhafte Stärke der ukrainischen Streitkräfte aufzubauen“, während sie weiterhin gegen die russische Armee kämpfen, sagte das Pentagon.
Das neue Paket erhöht die gesamte US-Militärhilfe für die Ukraine auf 16,2 Milliarden Dollar, seit der russische Präsident Wladimir Putin eine Militärkampagne im Land startete.
Unabhängig davon sagte das Pentagon am Mittwoch, dass Washington beabsichtige, die Produktion von „bodengestützten Langstreckenfeuern, Luftverteidigungssystemen, Luft-Boden-Munition und weiteren Komponenten“ zu erhöhen, die benötigt werden, um das ukrainische Militär auf lange Sicht zu unterstützen.
Russland hat die USA und ihre westlichen Verbündeten ständig davor gewarnt, Waffen in die Ukraine zu schicken, die den Krieg im Land verlängern würden.
Putin warnte auch davor, dass die russischen Streitkräfte die Liste der Ziele, die sie in der Ukraine angreifen werden, erweitern werden, wenn die westlichen Länder Kiew mit Langstreckenwaffen versorgen.
Die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karine Jean-Pierre, sagte jedoch, die Zusage, weiterhin Waffen zu liefern, zeige, „dass wir uns nicht davon abhalten lassen, die Ukraine zu unterstützen“.
Anfang dieses Monats warnte Russland davor, dass Washington eine „rote Linie“ überschreiten und „eine Konfliktpartei“ werden würde, wenn es die Ukraine mit Langstreckenraketen beliefern sollte.
342/