Laut AFP veröffentlichte die UN-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet am Dienstag eine Presseerklärung in der es hieß: „Im Jahr 2020 hatten die 15 internationalen Mitarbeiter meines Büros in Palästina – das seit 26 Jahren im Land tätig ist – keine andere Wahl, als zu gehen. Nachfolgende Anträge auf Visa und Visumerneuerungen blieben zwei Jahre lang unbeantwortet. Während dieser Zeit habe ich versucht, eine Lösung für diese Situation zu finden, aber Israel weigert sich weiterhin, sich zu engagieren.“
Bachelet fügte hinzu, Israel müsse nach Treu und Glauben mit den Vereinten Nationen zusammenarbeiten und deren Beamten die Vorrechte und Immunitäten gewähren, die für die unabhängige Wahrnehmung ihrer Aufgaben erforderlich seien. Dazu gehöre die Verpflichtung, UN-Beamte von Einwanderungsbeschränkungen auszunehmen und Visaanträge für UN-Beamte so schnell wie möglich zu bearbeiten.
Ihren Angaben zufolge wurden im Jahr 2021 bei Angriffen israelischer Militärs etwa 320 Palästinenser getötet, das sei 10 mal mehr als 2020, mehr als 17.000 Palästinenser wurden verletzt, das sei 6 mal mehr als im Jahr 2020.
Die Vereinten Nationen verzeichneten die höchste Zahl von Vorfällen von Siedlergewalt seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2017, und die Verhaftungen von Palästinensern verdoppelten sich. Bisher haben israelische Militärs im laufenden Jahr 2022 mindestens 111 weitere Palästinenser getötet.
Die frühere chilenische Präsidentin Michelle Bachelet, die am heutigen Mittwoch, dem 31. August 2022, nach 4 Jahren als Leiterin des Hohen Kommissariats der Vereinten Nationen für Menschenrechte zurücktreten wird, glaubt, dass die israelische Behandlung der UNO-Mitarbeiter Teil eines beunruhigenden Schrittes ist, der darauf abzielt, den Zugang der UNO-Mitarbeiter zu den Palästinensern zu blockieren.
Trotz der Visa-Sperre für die UNO-Mitarbeiter betonte das Büro von Bachelet, dass es die Einhaltung der Menschenrechtsverpflichtungen in den palästinensischen Gebieten weiterhin überwachen und über die Situation im Gazastreifen und im besetzten Westjordanland berichten werde.
Das zionistische Regime gilt als einer der größten Menschenrechtsverletzer der Welt. Dieses Regime hat als Besatzerregime seit 2008 vier Kriege gegen den Gazastreifen geführt und fast 4.000 Menschen getötet, ein Viertel davon waren Kinder.
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