Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet , Die Veranstalter haben den Aufmarsch abgesagt, berichtete die Morgenpost aus Kreisen der Berliner Innenverwaltung. Damit kamen sie einem möglichen Verbot durch Innensenatorin Iris Spranger zuvor, die wiederholt öffentlich angekündigt hatte, die Demonstration untersagen zu wollen.
Die Berliner FDP hatten im vergangenen Monat vom Senat und der Polizei dringend ein Verbot der Kundgebung gefordert. Das seit einem Jahr geltende neue Demonstrationsgesetz biete die Möglichkeit eines Verbots und müsse angewendet werden, sagte der Innenpolitiker Holger Krestel.
Nach deutschem Gesetz kann eine Demonstration verboten werden, wenn sie den öffentlichen Frieden stört, indem gegen eine nationale, religiöse oder ethnische Gruppe zum Hass aufgestachelt oder zu Gewalt aufgefordert wird. Dabei ist der Internationale Al-Quds-Tag ein weltweiter Demonstrationstag der Unterdrückten gegen die zionistischen Unterdrücker, und der ethnischen Säuberung Palästinas, wofür sich zahlreiche Menschenrechtsorganisation weltweit einsetzen. Die berühmteste Parole des Quds-Tages in Deutschland war stets „Juden, Muslime und Christen – Hand in Hand gegen Zionisten“ und auch jüdische Rabbiner nahmen regelmäßig an den Demonstrationen teil.
Der Al-Quds-Tag, der jedes Jahr am Ende des muslimischen Fastenmonats Ramadan begangen wird, war eine Initiative des verstorbenen iranischen Revolutionsführers Ajatollah Khomeini im Jahr 1979, um die Welt auf das Problem der Palästinenser aufmerksam zu machen.
2020 und 2021 war die Demonstration wegen der Corona-Pandemie ausgefallen und es wurden Online-Kundgebungen veranstaltet. In den Jahren zuvor waren bis zu 1200 Al-Quds-Demonstranten friedlich über den Berliner Kurfürstendamm gezogen.
Auch für dieses Jahr wurde nach der Absage des Berliner Quds-Tages eine Online-Veranstaltung durch den Muslim-Markt für den am 23. April bekannt gegeben.
Genauere Informationen zur Online-Veranstaltung finden Sie unter muslim-markt.de.
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