AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : Pars Today
Donnerstag

30 April 2020

05:54:36
1031643

Tarawih online per Handy: Muslime setzen im Ramadan auf Tele-Gebet

Eine Moschee in Offenbach hat unter dem Motto #PrayAtHome den Gläubigen die Möglichkeit per Videochat online geboten, am sogenannten Tarawih-Gebet teilzunehmen.

Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Offenbach – Moscheen dürfen wider Erwarten trotz Ramadan leider immer noch nicht öffnen. Allerdings hat eine Moschee aus dem Frankfurter Raum eine kreative Lösung gefunden, um dennoch die abendlichen Gemeinschaftsgebete im heiligen Fastenmonat stattfinden zu lassen ohne dabei geltende Corona-Schutzmaßnahmen zu verletzen, Risikogruppen in Gefahr zu bringen oder teure Bußgelder zu riskieren. Dafür setzt die Gemeinde voll und ganz auf die Digitalisierung. So bietet diese Moschee unter dem Motto #PrayAtHome den Gläubigen die Möglichkeit per Videochat online am sogenannten Tarawih-Gebet teilzunehmen.


So funktioniert Tarawih online:

Eigens dafür wurden knapp 50 Smartphones auf Stativen im Gebetsraum der Moschee aufgestellt. Die virtuellen Moscheebesucher können daraufhin abends eines der Geräte anrufen und somit von zu Hause aus beim Tele-Gebet mitmachen und der Koranrezitation des Vorbeters aus der gewohnten Perspektive folgen, als wären sie live vor Ort

Selbst der Imam wird dabei per Facetime aus seinem Home Office zugeschaltet und sagte uns dazu in einer Sprachnachricht:

“Allah hat uns einen Verstand geschenkt und wir haben alhamdulillah viele technische Möglichkeiten, die wir zweifelsohne nutzen sollten. Dies gilt nicht nur für Gläubige, die Tarawih online verrichten wollen, sondern lässt sich auch in anderen Bereichen anwenden. So lässt sich beispielsweise auch der Iftar im familiären Kreis über ein Zoom-Meeting abhalten. Wir haben sogar bei der Mondsichtung beim Beginn des Fastenmonats darauf verzichtet aus dem Haus zu gehen und stattdessen den Mond live auf YouTube gesichtet.”
 

Nicht jeder begrüßt den Online-Gottesdienst

Zwar merkten Kritiker in den sozialen Netzwerken an, dass ein Tele-Gebet unzulässig sei, aber der Imam entgegnete daraufhin in einem Tweet, dass in dieser Notsituation die selbe Fatwa angewendet werden könne, die es auch gestattet das Bild- und Tonsignal aus dem Gebetsraum der Männer zum Frauengebetsraum zu übertragen.



/129


Tarawih online per Handy: Muslime setzen im Ramadan auf Tele-Gebet
Eine Moschee in Offenbach hat unter dem Motto #PrayAtHome den Gläubigen die Möglichkeit per Videochat online geboten, am sogenannten Tarawih-Gebet teilzunehmen.

Offenbach – Moscheen dürfen wider Erwarten trotz Ramadan leider immer noch nicht öffnen. Allerdings hat eine Moschee aus dem Frankfurter Raum eine kreative Lösung gefunden, um dennoch die abendlichen Gemeinschaftsgebete im heiligen Fastenmonat stattfinden zu lassen ohne dabei geltende Corona-Schutzmaßnahmen zu verletzen, Risikogruppen in Gefahr zu bringen oder teure Bußgelder zu riskieren. Dafür setzt die Gemeinde voll und ganz auf die Digitalisierung. So bietet diese Moschee unter dem Motto #PrayAtHome den Gläubigen die Möglichkeit per Videochat online am sogenannten Tarawih-Gebet teilzunehmen.


So funktioniert Tarawih online:

Eigens dafür wurden knapp 50 Smartphones auf Stativen im Gebetsraum der Moschee aufgestellt. Die virtuellen Moscheebesucher können daraufhin abends eines der Geräte anrufen und somit von zu Hause aus beim Tele-Gebet mitmachen und der Koranrezitation des Vorbeters aus der gewohnten Perspektive folgen, als wären sie live vor Ort

Selbst der Imam wird dabei per Facetime aus seinem Home Office zugeschaltet und sagte uns dazu in einer Sprachnachricht:

“Allah hat uns einen Verstand geschenkt und wir haben alhamdulillah viele technische Möglichkeiten, die wir zweifelsohne nutzen sollten. Dies gilt nicht nur für Gläubige, die Tarawih online verrichten wollen, sondern lässt sich auch in anderen Bereichen anwenden. So lässt sich beispielsweise auch der Iftar im familiären Kreis über ein Zoom-Meeting abhalten. Wir haben sogar bei der Mondsichtung beim Beginn des Fastenmonats darauf verzichtet aus dem Haus zu gehen und stattdessen den Mond live auf YouTube gesichtet.”

 

Nicht jeder begrüßt den Online-Gottesdienst

Zwar merkten Kritiker in den sozialen Netzwerken an, dass ein Tele-Gebet unzulässig sei, aber der Imam entgegnete daraufhin in einem Tweet, dass in dieser Notsituation die selbe Fatwa angewendet werden könne, die es auch gestattet das Bild- und Tonsignal aus dem Gebetsraum der Männer zum Frauengebetsraum zu übertragen.