9 Mai 2025 - 18:31
Source: ABNA
Der Schrein von Reza empfängt Millionen von Pilgern; Feierlichkeiten zur Geburt mit der Anwesenheit der Liebenden des barmherzigen Imams

Mashhad - Am Tag der Geburt von Imam Reza (Friede sei mit ihm) kündigt die Menschenmenge in den Höfen und Sälen des Reza-Schreins einen besonderen Tag an. Heute haben Geografie und Grenzen hier keine Bedeutung; alle sind gekommen, um Gäste des Königs von Khorasan zu sein.

Reisen aus der Ferne für eine nahe Begegnung
In einer Ecke des Jame’-Hofes spreche ich mit einem Mann mittleren Alters, dessen Gesicht von der Erschöpfung der Reise und der Freude des Pilgerns gezeichnet ist. Sein Name ist Haj Ali, er kommt aus Dezful und sagt: «Wir sind in der Nacht vor der Geburt losgegangen. Wir waren 17 Stunden unterwegs. Ich bin mit meiner Familie und meinen zwei Enkeln gekommen. Jedes Jahr komme ich zur Geburt unseres Herrn, aber dieses Jahr hat eine besondere Atmosphäre. Es scheint, als würden alle Herzen für dasselbe schlagen.»
Neben ihm murmelt seine Frau mit tränenfeuchten Augen Gebete. Ich frage sie, welches Gebet sie gesprochen hat. Sie lächelt und sagt: «Ich habe für die Gesundheit all meiner Kinder gebetet; und dafür, dass Imam Reza unser Fürsprecher ist.»

Von Herat nach Mashhad; eine gemeinsame Liebe
Ein paar Schritte weiter fällt ein junger Mann mit einem süßen Dari-Persisch-Akzent auf. Er stellt sich als Abdul Khaliq vor, kommt aus Herat, Afghanistan. Er sagt: «Es ist nicht das erste Mal, dass ich nach Mashhad komme. Aber die Geburt von Imam Reza hat eine ganz andere Atmosphäre. Wir sind vor einer Woche losgegangen. Mein Vater, meine Mutter und meine Schwestern waren bei mir. Wenn ich hierher komme, fühle ich mich wie zu Hause.»
Ich frage ihn nach seiner Reise. Mit einem Lächeln antwortet er: «Der Weg ist weit, aber die Sehnsucht nach der Pilgerreise macht alle Schwierigkeiten leicht. Auch in Afghanistan lieben wir Imam Reza sehr. Viele träumen davon, einmal nach Mashhad zu kommen.»

Nachtwachen in den Höfen; unendliche Spiritualität
Im Hof der Revolution sitzt eine Gruppe junger Menschen und hört religiöse Gesänge. Einer von ihnen, Mohammad aus Ardabil, sagt: «Wir sind seit gestern Abend hier. Wir haben überhaupt nicht geschlafen. Die Aufregung und Freude waren zu groß. Mit meinen Freunden haben wir beschlossen, dieses Jahr am Geburtstag hier zu sein. Wir haben gebetet und Gesänge gehört. Es scheint, als würde die Zeit hier nicht vergehen.»
Sein Freund Ali fügt hinzu: «Jedes Mal, wenn ich zum Schrein komme, finde ich Frieden. Aber die Geburt von Imam Reza ist anders. Es scheint, als wären alle Brüder geworden. Niemand ist fremd.»

Verschiedene Ethnien, ein Herz und eine Stimme
Auf dem Weg zum Saal des Imam Khomeini (Friede sei mit ihm) sehe ich eine kurdischsprachige Familie. Der Vater sagt: «Wir kommen aus Sanandaj. Jedes Jahr wählen wir ein wichtiges Ereignis für die Pilgerreise aus. Meine Töchter waren begeistert, am Geburtstag von Imam Reza hier zu sein.»
Die jüngere Tochter, die Nazanin heißt, sagt begeistert: «Seit wir angekommen sind, habe ich gebetet, dass mein Vater immer gesund bleibt und dass Imam Reza uns hilft.»
Eine türkischsprachige Frau aus Tabriz, die eine kleine Flagge des Schreins in der Hand hält, sagt: «Hier haben alle ein Herz. Die Sprache ist unwichtig. Wir sind alle Gäste von Imam Reza.»

Pilger aus anderen Ländern; Botschafter der Liebe zu Reza
In einem Teil des Schreins sieht man eine Gruppe von Pilgern in traditioneller pakistanischer Kleidung. Eine von ihnen, namens Fatima, erzählt von ihrer Reise: «Jedes Jahr versuchen wir, zur Geburt von Imam Reza nach Mashhad zu kommen. Mein Vater sagt, Imam Reza ist der Zufluchtsort aller Muslime. Hier fühlen wir uns sicher und voller Liebe.»
Ich treffe auch einige irakische Migranten; Ahmad, ein Student aus Najaf, sagt: «Für uns gibt es keinen Unterschied zwischen Iranern und Irakern. Die Liebe zur Familie des Propheten hat uns alle nähergebracht. Ich hoffe, dass diese Freundschaft und Brüderlichkeit für immer bestehen bleibt.»

Hingebungsvoller Dienst am Geburtstag
Neben diesem spirituellen Eifer sind die Hüter des Astan Quds und freiwillige Helfer in grünen und weißen Kleidern damit beschäftigt, Dienste zu leisten. Einer der Hüter, Herr Sharifi, sagt: «Dieses Jahr haben wir über eine Million Pilger. Wir alle bemühen uns, die besten Dienstleistungen anzubieten, von der Verteilung gesegneten Essens bis zur Führung der Pilger. Die Anwesenheit von Pilgern aus Nachbarländern hat dem Schrein eine internationale Atmosphäre verliehen.»
In einer Ecke sammelt eine Gruppe freiwilliger Jugendlicher Müll und hilft älteren Menschen. Einer von ihnen, namens Amir, sagt: «Den Pilgern von Imam Reza zu dienen, ist eine große Ehre. Jedes Jahr melde ich mich freiwillig. Hier lernen wir Lektionen über Liebe, Mitgefühl und Menschlichkeit.»

Tische der Großzügigkeit und Geburtstagsgaben
In den Straßen, die zum Schrein führen, sieht man Tische voller Speisen und Getränke als Opfergaben. Der Klang der Freude der Kinder und der Duft von Essen erfüllt die Luft. Herr Karimi, der die Gaben verteilt, sagt: «Das ist das Mindeste, was wir tun können. Jedes Jahr machen wir Gelübde für die Gesundheit der Familie und die Lösung der Probleme der Menschen.»
Eine Mutter, die mit ihren drei Kindern steht, fügt hinzu: «Meine Kinder sind seit gestern Abend glücklich. Sie sagen, Imam Reza wird ihnen ein Geschenk schicken. Hier hat alles die Farbe und den Duft der Liebe.»

Einzigartige Momente des Gebets und Freudentränen
Im Saal des Imam Khomeini (Friede sei mit ihm) weinen einige Pilger leise; einige sprechen Gebete, andere blicken mit geschlossenen Augen zum Schrein. Eine junge Frau namens Samira sagt: «Ich habe für alle gebetet. Besonders für Frieden, Gesundheit und die Lösung der Probleme der Menschen. Ich fühle, dass Imam Reza unsere Stimmen hört.»
Ein älterer Mann aus Gorgan sagt: «Seit Jahren komme ich voller Liebe zum Schrein. Jedes Mal habe ich Gott gebeten, meine Kinder gesund zu halten. Hier fühlt sich niemand fremd.»

Das Geburtstagsfest; das Fest der islamischen Einheit
Heute ist der Schrein von Imam Reza (Friede sei mit ihm) ein Symbol der Einheit der Muslime. Von verschiedenen Ethnien, Türken, Kurden, Belutschen, Arabern, Persern und Lor, bis hin zu Pilgern aus Afghanistan, Irak, Pakistan und sogar anderen Ländern, alle sind mit einem Ziel gekommen: ihre Glückwünsche zu überbringen und den heiligen Schrein des Imams der Barmherzigkeit zu besuchen.
An diesem glorreichen Tag gibt es etwas Gemeinsames in allen Herzen: ein Gefühl von Leichtigkeit, Frieden und Hoffnung.
Alle haben Imam Reza (Friede sei mit ihm) gebeten, ihr Fürsprecher zu sein, ihre Gebete zu erhören und seine Barmherzigkeit über ihr Land zu bringen.
Heute hat Mashhad und der Schrein von Imam Reza Millionen von liebenden Herzen beherbergt; Herzen, die jenseits aller Grenzen und Sprachen voller Liebe zusammenkamen, um den Namen des Imams der Barmherzigkeit auszusprechen und seinen Geburtstag zu feiern.

Your Comment

You are replying to: .
captcha