Nach dem jüngsten Treffen zwischen Trump und Selenskij in Washington sagte die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas, die freie Welt brauche einen neuen Anführer. „Heute ist klar geworden, dass die freie Welt einen neuen Anführer braucht“, schrieb Kallas auf X. „Es ist an uns Europäern, diese Herausforderung anzunehmen.“
Kallas bekräftigte auch die Unterstützung der Europäer für die Ukraine. „Die Ukraine ist Europa! Wir stehen an der Seite der Ukraine.“
Dmitri Medwedew, der stellvertretende Vorsitzender des russischen Sicherheitsrates, äußerte sich in einem Interview mit der Nachrichtenagentur RIA Novosti auf die Frage, ob die freie Welt wirklich einen neuen Führer brauche, mit: „Er wird gebraucht und er existiert. Sein Name ist Wladimir Putin.“
Auf die Frage, was von den europäischen Staats- und Regierungschefs und ihren Ländern nach der offenen Unterstützung für Selenskij zu erwarten sei, antwortete Medwedew, dass die europäischen Staats- und Regierungschefs Lärm machten und ähnliche Beiträge in den sozialen Medien veröffentlichen würden. Er fügte hinzu: „Europa ist eine schwache und mürrische alte Frau, die ohne amerikanische Unterstützung nicht überleben kann.“
Elon Musk: Trump will Fleischwolf stoppen
Auch der US-Milliardär und Chef der Abteilung für Regierungseffizienz, Elon Musk, hat einen kontroversen Kommentar abgegeben. Er schrieb am Samstagabend auf X: „Trump bestand auf einem Waffenstillstand, der den Fleischwolf stoppen würde. Und Selenskyj wollte Geld, um ihn fortzusetzen.“
Musk hatte den ukrainischen Präsidenten bereits nach dessen Treffen mit Trump kritisiert, das nach einem Streit vor laufenden Kameras vorzeitig endete. Der Trump-Verbündete hatte am Freitag geschrieben, Selenskyj habe sich seiner Meinung nach „vor dem amerikanischen Volk selbst zerstört“. Nun bekräftigte er seine Kritik mit einer umstrittenen Karikatur.
Das Bild, das er am Sonntag auf seiner eigenen Internetplattform X veröffentlichte, zeigt eine von Musk als „Selenskij“ identifizierte Figur vor einem aus Leichen bestehenden Gleis, auf dem eine Straßenbahn fährt. „Du kannst die Straßenbahn jederzeit anhalten, aber du weigerst dich, weil du Garantien brauchst, dass sie in ein paar Jahren nicht wieder losfährt“, heißt es in der Karikatur.
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