Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Vor circa 10 Jahren ereigneten sich in mehreren arabischen Staaten Aufstände gegen autoritäre Herrscher. Sie hinterließen weitgehende Folgen in der arabischen Welt und in Westasien. Die Volksproteste begannen in Tunesien, wo der autoritäre Staatspräsident Zine el-Abidine Ben Ali gestürzt wurde. Bald darauf wurden Husni Mubarak, der ägyptische Herrscher auf Lebenszeit, Muammar Gaddafi, der fast 4 Jahrzehnte lang in Libyen die Macht in der Hand hatte, und der fremdabhängige jemenitische Staatspräsident Ali Abdullah Salih vom gleichen Schicksal ereilt.
Die westlichen Regierungen waren über diese plötzlichen und schnellen Entwicklungen in Sorge versetzt und verspürten Gefahr für sich. Daher haben sie mittels Einmischung diese Revolutionen von ihrem ursprünglichen Weg abgebracht. Bei einigen Ländern wie Bahrain und Saudi Arabien und Jordanien haben sie tatkräftig die herrschenden autoritären Regierungen unterstützt und bei anderen Ländern haben sie die Proteste auf andere Staaten umgelenkt, darunter nach Syrien.
Die Volksproteste in Syrien wiesen jedoch einen grundsätzlichen Unterschied zu den Aufständen in anderen arabischen Staaten auf. In Syrien herrschte ein System, welches die westliche Politik ablehnt und Gruppen unterstützt, die gegenüber der böswilligen Politik der USA und des zionistischen Regimes Widerstand leisten. Daher haben die westlichen Staaten und die autoritären arabischen Herrscher sowie einige andere regionale Regierungen, wie die türkische, Anfang 2011 mit allen ihren politischen, propagandistischen und militärischen Möglichkeiten ihre Einmischung in Syrien begonnen - angeblich zur Verteidigung der Rechte und Freiheit der Bevölkerung von Syrien. Sie haben durch Unterstützung von bewaffneten ausländischen Gruppen, insbesondere der IS-Terrormiliz, eine große Tragödie für die syrische Nation heraufbeschworen.
Abu Baschir, ehemaliger Oppositioneller der Regierung von Baschar Asad, ist eines der vielen Opfer dieser schrecklichen Ereignisse geworden. In seinem Bericht über diese Tragödien, klingt Kummer und Reue mit.
Abu Baschir ist circa 60 Jahre alt und lebt in Damaskus, der syrischen Hauptstadt. Er bestreitet den Lebensunterhalt für Frau und vier Kinder als Landwirt. Über den Beginn der Proteste der Regierungsgegner in Syrien berichtet er wie folgt:
„Die Menschen in Syrien, darunter auch ich, sind - bevor die IS-Bande auftauchte - einer Täuschung zum Opfer gefallen und wir haben infolge der breitangelegten Propaganda im In- und Ausland den falschen Schluss gezogen, dass Baschar Asad und seine Regierung an allem Leid der syrischen Bevölkerung schuld sei und dass er, egal wie, gehen müsse. Unter der syrischen Bevölkerung wurden zahllose Nachrichten und Botschaften in Umlauf gebracht, dass Baschar Asad ein Diktator sei und bestimmt gehen müsse. Wenn er ginge, würde Syrien gerettet. Die Zahl der Gegner des Systems von Baschar Asad wuchs von Tag zu Tag und es fanden Fußmärsche und Sitzstreike statt. An einigen der Fußmärsche habe ich teilgenommen und ich habe auch meine Kinder angespornt, dass sie gegen Baschar Asad werben und überall sagen sollen: „der syrische Diktator muss gehen“. Mit der Zeit gab es immer mehr Sitzstreike und Proteste und ich kann mich erinnern, dass es in der Stadt Homs zu den ersten gewaltsamen Kundgebungen gegen die Regierung von Baschar Asad kam. Die Bewohner von Homs kamen auf die Straße und die Militärkräfte von Baschar Asad hatten sich versammelt, um sie unter Kontrolle zu bringen. Es fielen Schüsse und einige wurden getötet und verletzt, und ab diesem Tag verliefen die Proteste der syrischen Bevölkerung und der Asad-Gegner blutig, aber keiner ahnte etwas davon, was sich in der Zukunft abspielen würde.“
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