26 März 2025 - 14:50
Source: Parstoday
"Wir haben keine Einladungen an Washington geschickt" – Grönland kritisiert Besuch einer US-Delegation

Grönlands Regierung hat den bevorstehenden Besuch einer hochrangigen US-Delegation auf der Insel scharf kritisiert.

Der geplante Besuch einer US-Delegation unter der Leitung von Usha Vance, der Ehefrau des US-Vizepräsidenten JD Vance, hat in der halbautonomen dänischen Region für heftige Reaktionen gesorgt. Laut ParsToday wies die Übergangsregierung von Grönland in einer offiziellen Erklärung die jüngsten Behauptungen von US-Präsident Donald Trump zurück, wonach die Inselregierung eine US-Delegation nach Washington eingeladen habe. Sie betonte: „Wir haben keine Einladung nach Washington geschickt.“

In der Erklärung, die auf ihrem Facebook-Account veröffentlicht wurde, stellte die grönländische Übergangsregierung klar: „Die grönländische Regierung hat keine Einladungen an US-Beamte zu Besuchen in jeglicher Form verschickt – weder privat, offiziell noch informell.“

Auch der grönländische Ministerpräsident Múte B. Egede, der sich in den letzten Tagen seiner Amtszeit befindet, bezeichnete den Besuch der US-Delegation als Provokation und kündigte an, dass sich seine Regierung nicht mit den US-Vertretern treffen werde.

Die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen, deren Land Grönland verwaltet, erklärte in einem Statement, sie betrachte den geplanten Besuch als „ernstes Anliegen“.

Trump hatte wiederholt sein Interesse an einer Übernahme der Insel geäußert. Dänische und grönländische Beamte stellten jedoch mehrfach klar, dass Grönland „nicht zum Verkauf steht“.

Grönland hat eine strategisch bedeutende Lage und ist reich an Bodenschätzen. Die Insel liegt auf der kürzesten Route zwischen Europa und Nordamerika und spielt eine wichtige Rolle im US-Raketenwarnsystem.

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