AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : IQNA
Sonntag

29 Dezember 2019

05:16:48
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Proteste vor Botschaft: Stoppt den Völkermord

Rund 3.000 Menschen beteiligten sich vor der chinesischen Botschaft in Berlin an Protesten gegen das Vorgehen von China in der Region Xinjiang.

Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Rund 3.000 Menschen beteiligten sich vor der chinesischen Botschaft in Berlin an Protesten gegen das Vorgehen von China in der Region Xinjiang.

Rund 3.000 Menschen versammelten sich am Freitag vor der chinesischen Botschaft in Berlin, um gegen die chinesische Politik Xinjiang zu protestieren. Organisiert wurden die Proteste vom Weltkongress der Uiguren.

Intensive Sicherheitsmaßnahmen, die aufgrund der Demonstration ergriffen wurden, sperrten vorübergehend die Straßen in der Botschaftsregion. Die Demonstranten eröffneten Plakate mit Aufschriften wie „Freiheit für die Uiguren“, „Stoppt den Völkermord“, „Schließt die Konzentrationslager“.


3 Millionen Uiguren in Umerziehungslagern

Bei der Demonstration wurde in Gedenken an die uigurischen Opfer der Koran rezitiert. Der Präsident des Weltkongresses der Uiguren, Dolkun Isa, kam zu Wort. Er sagte, dass ungefähr 3 Millionen Uiguren von China in Umerziehungslager gesperrt wurden und dass China nicht wollte, dass diese Tatsachen der Welt bekannt werden. Isa betonte, dass die Errichtung von Umerziehungslagern eine Verletzung der Menschenrechte darstelle. Zudem forderte er die deutsche Regierung auf, die Uiguren zu unterstützen, indem sie den Druck auf China erhöhe: „3 Millionen Uiguren befinden sich in Konzentrationslagern. Deutschland sollte Druck auf China ausüben, damit sie die Umerziehungslager schließen.“


Kesici: Uiguren können ihre Religion nicht ausüben

Der Vorsitzende des Islamrats, Burhan Kesici, forderte die deutsche Regierung auf, sich um die Befreiung der Uiguren zu bemühen. „Uiguren werden gefoltert, umgebracht. Familien werden voneinander gerissen. Sie können ihre Religion nicht öffentlich leben.“ Zudem betonte Kesici, China wolle den heiligen Koran und andere religiöse Bücher nach sozialistischen Werten anpassen. Dies sei eine Verletzung der Menschenrechte.

Kesici ruft die Weltgemeinschaft dazu auf, kein zweites Tibet entstehen zu lassen. „Wir wissen, was China mit Minderheiten machen kann. Das haben wir am Beispiel Tibets gesehen. Es wurde alles zerstört, was den Leuten heilig war. Wir dürfen angesichts der Gräueltaten in Xinjiang nicht zuschauen.“



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