Iranische Erdgasverarbeitungskapazität erreicht 328,5 Milliarden Kubikmeter

Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Nach Angaben eines hochrangigen Funktionsträgers des iranischen Ölministeriums hat die Gesamtkapazität für die Verarbeitung von Erdgas im Land 900 Millionen Kubikmeter pro Tag und 328,5 Milliarden Kubikmeter pro Jahr erreicht.

Masoud Zardouyan, Koordinierungs- und Überwachungsleiter bei der Nationalen Iranischen Gasgesellschaft (NIGC), sagte am Sonntag, dass die Gasraffinerien im Iran bis September dieses Jahres umfangreiche Renovierungs- und Umstrukturierungsprogramme durchlaufen hätten. Diese seien nun bereit, genug Erdgas für die kalten Wintermonate zu verarbeiten. "Das Versprechen, die Gasaufbereitungskapazität auf 900 Millionen Kubikmeter pro Tag zu erhöhen, wurde erfüllt", so Zardouyan.

Der Großteil des Erdgases, das in den Raffinerien in Iran ankommt, wird für Haushaltszwecke verarbeitet. Der Rest dient der Herstellung raffinierter Produkte, einschließlich Flüssigerdgas (LNG), das außerhalb Irans und in den Nachbarländern einen hohen Bedarf hat.

Die Ankündigung einer Erhöhung der Verarbeitungskapazität von Erdgas in Iran steht im Zusammenhang mit großen Regierungsplänen, die Gasproduktion auf Werte nahe einer Milliarde Kubikmeter pro Tag zu steigern. Nach Russland hat Iran die zweitgrößte Erdgasreserve der Welt, während das Land hinsichtlich der Tagesproduktion international an dritter Stelle steht. Dies ist vor allem den Entwicklungsplänen im Süd-Pars-Gasfeld zu verdanken, dem größten Gasfeld der Welt, das mit dem benachbarten Katar am Persischen Golf geteilt wird.

Der Ausbau des Süd-Pars wurde in den letzten Jahren trotz zahlreicher US-Sanktionen gegen die iranische Öl- und Gasindustrie fortgesetzt. Diese Sanktionen haben den französischen Energieriesen Total sogar gezwungen, sich im vergangenen Jahr von einem wichtigen Abkommen zur Erschließung des Gasfeldes zurückzuziehen.



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