AhlolBayt News Agency (ABNA)

source : Pars Today
Mittwoch

27 November 2019

06:44:02
989637

Muslimin schützt jüdische Familie in U-Bahn

Ein Mann greift während der Fahrt in einer Londoner U-Bahn eine jüdische Familie an – bis die Muslimin Asma Shuweikh einschreitet.

Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Ein Mann greift während der Fahrt in einer Londoner U-Bahn eine jüdische Familie an – bis die Muslimin Asma Shuweikh einschreitet.

Ein Mann bedrängt am vergangenen Freitag eine jüdische Familie in einer Londoner U-Bahn. Er packt eine Bibel aus dem Rucksack und redet auf den Vater und seine Söhne, die alle eine Kippa tragen, aggressiv und mit antisemitischen Sprüchen ein. Bevor die Situation vollends eskaliert, geht eine muslimische Frau mit Kopftuch dazwischen und lenkt die Aufmerksamkeit des Täters auf sich. All das ist in einem Video zu sehen, das ein Pendler gefilmt hat – und das sich nun rasend im Netz verbreitet.

Der Unbekannte Mann habe laut aus der Bibel vorgelesen und judenfeindliche Sätze zitiert. „Er sagte, die Juden stammten aus der Synagoge Satans“, erinnerte sich der Vater gegenüber „The Independent“. Es sollen weitere üble antisemitische Beschimpfungen gefolgt sein. „Das Einzige, woran ich denken konnte, war die Sicherheit meiner Kinder. Das Beste, was ich tun konnte, war, mich zurückzuhalten und meine Kinder dazu zu bringen, die Situation zu ignorieren“, erzählte der Vater dem Nachrichtenportal. Der Vater habe demnach den Unbekannten wiederholt gebeten, zurückzutreten und nicht weiter auf seine zwei Söhne einzureden. Doch dies sei erfolglos geblieben.

Muslimin schützt jüdische Familie

Die Muslimin Asma Shuweikh, die sich ebenfalls in der U-Bahn befand, soll auf den Mann, der die jüdische Familie beschimpfte, eingeredet haben. „Wir sind sicher, dass er ohne ihr Eingreifen und ihre Ablenkung seine Beschimpfungen fortgesetzt hätte und es in körperlicher Gewalt hätte eskalieren können“, so der Vater gegenüber „The Independent“.

In einem Interview der BBC sagte Shuweikh, dass sie nicht zögern würde, noch einmal so zu handeln. Doch sie hätte sich gewünscht, dass mehr Leute ihrem Beispiel gefolgt wären. „Wenn das alle getan hätten, wäre es meiner Meinung nach nicht so eskaliert“, so Shuweikh in dem Gespräch. Als Mutter von zwei Kindern wisse sie, wie es ist, in solch einer Situation zu sein. „Und ich würde wollen, dass mir jemand hilft, wenn ich in dieser Situation wäre“, sagte Shuweikh. Laut Medienberichtet sei der Angreifer von der Polizei wegen Verdachts einer schweren rassistischen Ordnungswidrigkeit festgenommen worden sein.



/129