Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, Der Leiter der iranischen Atomenergieorganisation hat den Ausstieg der USA aus dem umfassenden gemeinsamen Aktionsplan (JCPOA) sowie die Untreue der Europäer bei der Umsetzung dieses Atom-Deals kritisiert.
Iran akzeptiere nicht, dass das Atomabkommen eine yur Einbahnstraße wird, sagte Ali Akbar Salehi am Sonntag in einem Interview mit der Nachrichtenagentur IRIB. "Laut dem Abkommen hätten die Sanktionen aufgehoben werden müssen. Sie [die Europäer] haben die Sanktionen aber nicht aufgehoben und aus diesem Grunde hat Iran nun auch keine Einschränkungen mehr", hob der Chef der iranischen Atomenergieorganisation hervor.
Salehi wies außerdem auf die Maßnahmen Irans zur Reduzierung der Verpflichtungen aus dem JCPOA hin und betonte, diese geschehen nicht außerhalb des Rahmens der JCPOA, sondern seien eine Reduzierung der Verpflichtungen gemäß den Artikeln 26 und 36 dieses Abkommens.
Das Abkommen gewährt Iran die Reduzierung seiner Verpflichtungen entsprechend des Verhaltens der Vertragspartner, damit ein Gleichgewicht im Abkommen geschaffen werde.
Heute wurden die Fundamente der zweiten Phase des Atomkraftwerks Buschehr in Süden Irans in Anwesenheit von Salehi betoniert. Dies teilte der Leiter der Anlage in Bushehr, Mahmud Dschafari mit. Er sagte dem IRIB-Reporter, dass die Atomkraftwerke nach Beginn der Betonierung des Fundaments auf die Liste der sich in Bau befindenden Kraftwerke gesetzt und der Bauprozess fortan weitergeführt werde.
Laut Plan werde die Betonierung des Fundaments der dritten Phase 18 Monate Später starten, erklärte Dschafari.
Ein Jahr nach dem einseitigen Rückzug der USA aus dem Atomabkommen entschied Iran, einen Teil seiner nuklearen Verpflichtungen gemäß den Artikeln 26 und 36 des Abkommens auszusetzen. Iran hat jüngst im Rahmen der vierten Phase des schrittweisen Rückzugs aus dem umfassenden gemeinsamen Aktionsplan die Urananreicherung in der Atomanlage Fordo wieder aufgenommen.
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