Wie die Ahlulbayt Nachrichtenagentur ABNA berichtet, "Scheich Naim Qassim", sagte in einer Rede am Donnerstagabend, die Hisbollah unterstütze die wirtschaftlichen und sozialen Forderungen den Demonstranten. Er warnte zugleich aber vor Sabotageaktionen gewisser Gruppen, die bei Demonstrationen mitmischten.
Scheich Qassim unterstrich dabei, dass rasch ein neues Kabinett aufgestellt werden sollte, denn je länger dieser Prozess dauere, desto negativer würden die Auswirkungen auf das Leben der libanesischen Bevölkerung.
Er sprach sich zugleich für die Bildung eines Komitees durch die Protestler aus, denn so könne festgestellt werden, wer die echten Protestler seien.
Libanon erlebt seit dem 17. Oktober Proteste. Ausgelöst wurden sie durch eine Ankündigung: Die libanesische Regierung wollte eine neue Steuer einführen. Wer Nachrichtendienste wie WhatsApp nutzt, sollte fortan sechs Dollar im Monat zahlen. Eine seltsame Idee, wie die meisten Libanesen fanden. "Was alles entfacht hat, war die Idee von der WhatsApp-Steuer", berichtet ein junger Demonstrant.
Die Demonstranten werfen der politischen Führung die Verschwendung von Staatsgeld und ausufernde Korruption vor. Sie fordern politische Reformen sowie die Bildung einer neuen Regierung. Die Proteste hatten bereits zum Rücktritt von Ministerpräsident Saad Hariri geführt, hielten seitdem aber an.
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source : Pars Today
Samstag
9 November 2019
05:57:37
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Vizegeneralsekretär der libanesischen Hisbollah hat sich für eine rasche Kabinettsbildung ausgesprochen.