(ABNA24.com) Wenn die Vertragspartner nach Zusammenarbeit mit dem Iran suchten, dann sollten sie den gemeinsamen umfassenden Aktionsplan (Joint Comprehensive Plan of Action – JCPOA/Atomabkommen) als ein Dokument ansehen, worauf sie alle Vertragspartner einigten und das auch durch den UN-Sicherheitsrat bestätigt worden sei, sagte Irans Außenamtssprecher, Seyed-Abbas Musawi, heute.
Am 08. Mai 2019, also ein Jahr nach dem US-Ausstieg aus dem Atomabkommen, kündigte der Iran die Aussetzung einiger seiner Verpflichtungen aus dem Atomabkommen an.
Präsident Rohani drohte zudem, man werde Uran wieder anreichern, falls binnen 60 Tagen keine neuen Bedingungen für das Atomabkommen vereinbart werden. In dieser Zeit müssten die verbliebenen Vertragspartner Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Russland und China wie zugesichert dafür sorgen, dass die iranische Öl- und Finanzindustrie vor den Folgen der Sanktionen des Ex-Vertragsstaats USA geschützt werde.
Musawi ging zudem auf die Beschlagnahme des Supertankers "Grace 1" mit dem Iranischen Erdöl an Bord am 04. April vor Gibraltar durch die britische Marine ein und sagte, die Beschlagnahme sei illegal.
Der Sprecher des iranischen Außenministeriums betonte: Die Britten hätten Piraterie begangen und durch die Beschlagnahme verhindert, dass das iranische Öl verkauft werde und das sei auch ein weiterer Verstoß gegen den Atom-Deal.
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source : Pars Today
Donnerstag
1 August 2019
07:29:33
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Irans Außenministerium: Nächster Schritt ist die letzte Gelegenheit für Vertraspartner des Atomabkommens
Die nächste 60 Tage-Frist Teherans ist nach Angaben des iranischen Außenamtssprechers die letzte Möglichkeit für die europäischen Vertragspartner, ihren Verpflichtungen aus dem Atomabkommen vollständig nachzukommen.