(ABNA24.com) Der Oberste Gerichtshof in Gibraltar hat heute die Festsetzung des Öltankers "Grace 1", der mehr als zwei Millionen Barrel iranisches Öl lieferte, um 30 Tage verlängert.
Der Oberste Gerichtshof des britischen Überseegebiets am Südzipfel Spaniens ordnete zuvor eine Verlängerung der Festsetzung um 14 Tage an. Damit wird der Supertanker mindestens bis zum 21. Juli nicht wieder auslaufen dürfen.
Gibraltars Regierungschef Fabian Picardo erklärte im Parlament dieser Region seine Neigung zu einer konstruktiven und positiven Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Islamischen Republik Iran zur Freigabe des Tankers unter Einhaltung aller gesetzlicher Anforderungen.
Gestern sprachen Picardo und iranische Verantwortungsträger in London über den durch Großbritannien festgesetzten Tanker.
Wie die westlichen Medien berichtet haben, hat die britische Marine am 4. Juli den Öltanker "Grace 1" mit iranischem Öl wegen des Verdachts illegaler Öllieferungen für Syrien in Gibalter beschlagnahmt.
Iran wies aber den Vorwurf zurück. Die Beschlagnahmung des Schiffes "Grace 1" sei ein Akt der "Piraterie" und das britische Vorgehen "inakzeptabel", hieß es in einer in Teheran veröffentlichten Mitteilung.
Die Behörden in Gibraltar haben letztlich den Kapitän und drei Offiziere des beschlagnahmten iranischen Supertankers gegen eine Kaution aus der Untersuchungshaft entlassen.
Revolutionsoberhaupt Ayatollah Khamenei kritisierte am Dienstag die Piraterie der Engländer und sagte: "Diejenigen, deren Bosheit für alle offensichtlich ist, haben unser Schiff gekapert, aber sie versuchen, diesem Vorgehen eine juristische Form zu geben. Jedoch werden die Gläubigen in der IR Iran dieses Vorgehen nicht unbeantwortet lassen und bei passender Gelegenheit und am passenden Ort eine geeignete Antwort geben."
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